Zu Fairtrade stehen

von Redaktion

Zum Artikel „Lidl muss bei Fairtrade-Bananen zurückrudern“ (Geldmarkt):

Man liest es und man reibt sich die Augen. Um Bananen mit Fairtrade-Zertifizierung machen die Kunden einen Bogen und fahren lieber mit ihren SUVs zum Aldi, um die billigeren Bananen der amerikanischen Ausbeuterfirmen zu kaufen. Bei Lidl kosten die „fairen Bananen“ das Kilo 20 Cent mehr, ein Kilo sind etwa sechs Bananen, somit kostet eine Banane etwa 3,30 Cent mehr.

Da brauchen wir uns gar nicht zu beklagen, wenn die ausgebeuteten Kleinbauern und Plantagenarbeiter sich auf den Weg nach Europa machen, wenn wir nicht einmal bereit sind, diesen Kleinstbeitrag zu leisten. Mit so wenig könnte so viel erreicht werden, die Kleinbauern bekämen einen einigermaßen fairen Preis, die Kinder könnten eine Schule besuchen, statt auf den Plantagen arbeiten zu müssen.

Endlich macht sich ein Discounter für ein soziales Projekt stark und die Verbraucher boykottieren diese Maßnahme, das ist mehr als traurig. Erfreulicherweise hat Lidl seine Verantwortung für nachhaltige Produkte und verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht ganz aufgegeben und will weiter zu Fairtrade stehen. Danke dafür.

Angela Kind

Prien

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