Zur Berichterstattung zum Thema „Klimawandel“ (Titelseite, Bayern- und Politikteil) sowie zu den Leserbriefen von Professor Albert Staudt und Hans Saringer „Klima-Debatte geht weiter“:
Landesweit werden hitzige Debatten in Politik, TV-Medien, Bürgerforen, Demos geführt zum Thema Klimaerwärmung. Dabei stehen besonders Energieerzeugung, Verbrauchseinschränkung, Klima- und Umweltschonung im Vordergrund. Das ist schön und gut. Aber keiner blickt dabei erkennbar über den deutschen Tellerrand hinaus auf das diesbezügliche Weltgeschehen. Es wird bei all den Redeschlachten kein Gedanke und Wort verloren über eines der größten Klimakiller – die Bevölkerungsexplosion in Afrika und Asien. In Afrika ist die Zuwachsrate der Bevölkerung extrem progressiv. In diesen Problemregionen unserer Erde ist an wirksame Klimaschutz-Maßnahmen und Geburtenregelung nicht zu denken. Ohne aber die rasant steigende Bevölkerung-Zuwachskurve zu stoppen und umzukehren, wird es todsicher vergebens sein, gesteckte globale Klimaziele auch nur annähernd zu erreichen. Im Gegenteil diese Ziele eilen davon.
Gerd Höglinger
Rosenheim
Herr Hans Saringer hat ganz recht: Mein Leserbrief ist Beispiele schuldig geblieben. Darum: Eine andere Sichtweise wird beispielsweise von Bjorn Lomborg und Michael Shellenberger vertreten. Beide sind im Internet zu finden und bieten interessanten Lesestoff. Hinzufügen würde ich noch Patrick Moore (ehemals Greenpeace Canada). Mehr Beispiele? Nur fragen oder Augen selbst offen halten! Michael Shellenberger wurde 2008 als „Time Magazin Heroes of the Environment“ benannt. Außerdem 2008 mit dem „Green Book Award“ ausgezeichnet. Patrick Moore war ehemals Präsident von Greenpeace Canada. Bjorn Lomborg leitet die von ihm gegründete Organisation Copenhagen Consensus Center. Diese Personen sind keine „nobodies“ oder Klimawandel-Verneiner, sondern Leute mit Reputation, die sich nicht Sand in die Augen streuen lassen. Und mit 64 Jahren, Herr Saringer, sind sie alt genug, sich zu erinnern, dass uns in den 70er-Jahren eine neue Eiszeit versprochen wurde. Dann hieß es zunächst „Global Warming“, als das nicht zutraf hat man schnell auf „Klimawandel“ umgetauft. Das passt immer.
Dem Herrn Staudt möchte ich sagen: Wenn der 50-jährige Familienvater mit Hypothek am Bein seinen Job verliert, dann ist es diesem Familienvater völlig wurscht, wenn Arbeitsplätze „in Summe“ nicht verloren gehen. Er hat kaum noch eine Chance umzuschulen. In die gleiche Schublade kann man dann noch Forderungen nach einer CO2-Steuer legen. Meist wird das von Leuten vorgeschlagen, die es sich entweder (noch) leisten oder einfach nicht das gesamte Bild sehen können oder wollen. Um eine andere Sichtweise zu bekommen, muss man übrigens nicht „mit der Lupe“ suchen. Diese „Sichtweisen“ gibt es in Massen. Ich bin jedenfalls froh kein „Apostel“ zu sein. Und nach den vielen Leserbriefen zu urteilen stehe ich da nicht allein da.
Werner Koller
Coral Pea Close
Klimawandel, ein unaufhaltsamer Lauf der Geschichte. Gibt es einen stichhaltigen naturwissenschaftlichen Beweis, dass die uns von hysterischen in grün gewandete Gutmenschen aufgezwungenen Maßnahmen die Erderwärmung reduzieren könnten? Gibt es ernsthafte Studien, die den stattgefundenen Klimawandel unserer Erdgeschichte, letztlich wohl auch notwendig, analysiert haben? Wenn ja, sind diese wohl nicht passend, um den Interessen der Nutznießer der gegenwärtigen politischen, gesellschaftlichen Hysterie um den Klimawandel behilflich zu sein. „Cui bono“ – wem nützt diese Schwarzseherei, Selbstanklage? Zuerst und zunächst, den politischen Kreisen, die vorgeblich besorgt um unser Dasein, den „Klimaschutz“, vom Wortsinn an sich schon absurd, vorgeben, um die Wählerschaft für ihren Einzug in die lukrativen Ämter in unseren demokratischen rechtsstaatlichen Institutionen zu gewinnen und dann Gesetze zu beschließen, die den Normalbürger in eine soziale Schieflage bringen und ihren Anhängern in den wohlbehüteten Oasen der vermögenden Wählerschaft mit ihren E-Autos, für die dann wohl die AKWs wieder in Betrieb genommen werden müssen (was ja auch ihre Ikone Greta propagiert), weil das Stromaufkommen nicht ausreichend sein wird. Derweilen fahren dann die weniger betuchten Mitbürger mit ihren kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen zu ihren Arbeitsstellen, um den Wohlstand der Privilegierten zu erhalten, und in den Städten campieren Wohnungssuchende in ihren Autos oder in Zelten, weil unsere Gesellschaft geblendet von den Grünen mit den Lügen der Klimaschutzpropaganda die wirklichen Menschheitskatastrophen nicht wahrnehmen will.
Oskar Hennefarth
Haag