Zum Bericht „Benedikt macht Mut“ (Politikteil) und „Kurienreform vor dem Abschluss“ (Politikteil):
Statt über die religiöse Aufgabe der (Amts-)Kirche zu referieren, spricht Benedikt offenbar nur über interne Kirchenprobleme. Damit hält er die Kirchenaussteiger nicht auf und bringt keine neuen Einsteiger. Die Kirche müsste versuchen, uns Menschen in eine neue neu gefasste, lebendige Kirche einzuladen. Das tut sie nicht. Sie versucht vielmehr, uns in die Zeit vor über hundert Jahren, also die Zeit der Subordination des Volkes unter die Obrigkeiten Kirche und Staat, wieder ein- und unterzuordnen. Das ist aber nicht dem ihr zustehenden Konservativismus, sondern der Erstarrung ihrer alten weißhaarigen Männer zuzuschreiben. Ein normales heutiges Leben in relativ demokratischer Freiheit kennen diese nicht – wollen oder können sie nicht kennen.
Die aktuelle Kirche erstickt an ihrer männlichen „Gschaftlhuberei“ (Wichtigtuerei), Postenjagd, Geldgier und so weiter (wie allbekannt). Die Kirche macht uns unsere schöne Religion kaputt. Armer Papst Franziskus.
Dori Waltz
Oberaudorf