Zum Artikel „Jesus auf E-Scooter statt auf einem Esel?“ (Bayernteil):
Schon vor Urzeiten gab es Esel im Gebirge, die auch die Sherpas als Transport- und Lasttiere nutzten, um ihre Zelte zu transportieren. Denn Pferde sind nicht geeignet wegen der schmalen Steige.
Für die E-Scooter wird ein enormer Flächenfraß betrieben, um an die betreffenden Rohstoffe zu gelangen. Nach der kurzen Lebensdauer landen diese Dinge in den Containern. Na, gute Nacht, Natur.
Jesus würde sich mit der Hand an die Stirn fassen und kopfschüttelnd sagen; „Was ist das für eine verrückte Welt geworden“. Kaum zu fassen, was die Tierschutzorganisation Peta öffentlich an die Verantwortlichen der Passionsspiele in Oberammergau fordert. Künftig soll Jesus beim Einzug nach Jerusalem am Palmsonntag auf den Esel verzichten und stattdessen auf einem E-Scooter einfahren. Denn: Der Ritt eines erwachsenen Mannes sei schlicht tierschutzwidrig. Es wäre ratsamer, die Tierschutzorganisationen würden sich um die wirklichen Missstände kümmern, als um einen Mann, der auf einem Esel reitet.
Schon seit ewigen Zeiten kommt der Jesus-Darsteller bei den Passionsspielen auf einem Esel in Jerusalem eingeritten, und noch nie ist ein Esel unter dem Gewicht eines Jesus-Darstellers zusammengebrochen. Denn: Ein Esel ist ein Last- und Reittier und ist es gewohnt, Leute oder Lasten zu transportieren. Bis jetzt hatte sich noch nie jemand aufgeregt. Natürlich, in fremden Ländern wird es mit dem Gewicht etwas übertrieben, und den Tieren werden bis zum Gehtnichtmehr Lasten aufgebürdet, die sie dann auf einen Berg transportieren müssen.
Gott sei Dank sind sich die Darsteller der Spiele bis jetzt einig. Sie wollen, nach eigener Aussage, sicher keine E-Scooter verwenden.
Edeltraut Schwarz
Pfaffing