„Maria 2.0“: Mehr Vertrauen in Jesus statt Strukturveränderung

von Redaktion

Zur Berichterstattung über die Reformbewegung „Maria 2.0“ (Bayernteil/Kommentar von Claudia Möllers):

Nachdem es der evangelischen Kirche glaubensmäßig in keiner Weise besser geht als der katholischen, sind die geforderten Veränderungen von „Maria 2.0“ sehr zu hinterfragen.

Frauenpriestertum: Da jede wirkliche Nachfolge Christi immer auch ein Kreuzweg ist, können Frauen nur dankbar sein, dass ihnen diese Last nicht auch noch aufgebürdet wird, da sie ja von Natur aus schon mehr Belastungen zu tragen haben .

Zölibat: Beim Priester handelt es sich nicht nur um eine Berufung, sondern um eine Liebe. Diese Liebe zu Christus und seiner Kirche kann nur dann mit ganzer Hingabe gelebt werden, wenn nicht ständig Rücksicht auf Frau und Kinder genommen werden muss, um daheim Eifersucht zu vermeiden.

Sexualmoral: Die Anforderungen an die kirchliche Sexualmoral müssen sehr hoch sein, damit jeder, der danach lebt, die Garantie erhält, dass er auch langfristig mit keinerlei Schäden rechnen muss.

Missbrauch: Das Furchtbare kann um nichts in der Welt ungeschehen gemacht werden. Auch Ausgleichszahlungen können die Seele nicht wirklich heilen. Allein Jesus hat das Heilmittel: Er rät zu Barmherzigkeit und Vergebung, um dem Gefängnis der Verbitterung zu entkommen.

Hauptaufgabe der Kirche ist also nicht so sehr die Strukturveränderung, sondern vor allem das Vertrauen in Jesus zu stärken. Folgende fünf Punkte können dazu beitragen: 1. Beten, 2. Fasten, 3. Beichten, 4. Eucharistie feiern, 5. Bibel lesen. Wer auf diese Weise seinen eigenen Glauben vertieft, trägt auch zur allgemeinen Glaubenserneuerung bei.

Hildegard Sochatzy

Kirchdorf

Die Evangelien, die Apostelgeschichte und Briefe geben eine Priesterweihe für Frauen nicht her. Trotzdem wird das Thema durch das OVB getrieben. Geschichten von priesterlosen Gottesdiensten, nicht ausgelebte Predigtwünsche sowie Amts- und Machtstreben werden bemüht, mit endlos wiederholten Missbrauchsgeschichten und Vertuschungsvermutungen garniert, um die Kirche zu vermenschlichen oder zu „ver-2.0en“.

Die Kirche ist jedoch ein göttliches Geschenk. Eine Gnade, gestiftet durch das Leben, den Tod und die Auferstehung Christi. Er wurde als Mann geboren, gezeugt durch den Heiligen Geist in der bewunderungswürdigsten Jungfrau Maria, der wahrhaftigsten „Gläubigen 1.0“. In der Eucharistie wird Christus und sein Opfer durch den Priester vergegenwärtigt: Zeichen + Glaube + Begründung in Christus = Sakrament. Wegen dem ersten und dem dritten Punkt ist der Priester ein Mann.

Gleichwohl ist die Behandlung der Frau durch Christus und die katholische Kirche entgegen allen anderen Religionen kulturell bahnbrechend und befreiend. Würde man weniger einseitig schwatzen, sondern Geschichte und Evangelisierung ergründen, ergäbe sich eine verständnisvollere Haltung. Diese Gleichbehandlung mit der besonderen Verantwortung des Mannes wird in „Epheser 5:23-33“ erläutert: „Darum sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Körper. Wer nun seine Frau liebt, der liebt sich selbst. So sorgt auch Christus für seine Gemeinde; denn wir sind schließlich die Glieder seines Leibes. Es gilt aber auch für euch: Ein Mann soll seine Frau so lieben wie sich selbst. Und die Frau soll ihren Mann achten. Liebender Dienst ist christliche Tugend 1.0, nicht Anspruchshaltung a la 2.0.

Dr. Stephan Maria Hitzel

Raubling

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