Zur Berichterstattung über den Duden und die Gender-Debatte (Politikteil/Leserbriefe):
Ich habe das Gefühl, dass den Damen und Herren von der Duden-Redaktion nichts Gescheites mehr einfällt. Deshalb möchten sie uns „Gender-Schreibregeln“ vorschreiben. So schlecht ist die Schreibweise mit dem Gendersternchen eigentlich nicht. Man spart sich viel Zeit, wenn man nur ein statt zwei Wörter schreiben muss: Zum Beispiel Herr*in; Sepp*ine statt Josephine; Frieder*ine statt Friederike; Andreas*in statt Andrea.
Ich glaube, dass alle Beispiele bei den weiblichen Wesen nicht gut ankommen werden. Der Gerechtigkeit wegen sollte man die Pflanzen- und Tierwelt nicht vergessen: Palmkätzchenstrauch*in (Palmkätzchen sind zweihäusige Pflanzen); Apfelbaum*in (zweihäusig); Salamander*in; Frosch*in.
Die Gendersternchen sind ungerecht, weil das weibliche Geschlecht hinten steht. Wenn die Frauen die gleichen Löhne erhielten wie die Männer, das wäre viel gerechter!
Je länger ich nachdenke, desto mehr Schmarrn fällt mir ein. Die Duden-Leute haben mit ihren „Erfindungen“ wirklich nicht weit gedacht. Die deutsche Sprache ist mit ihren vielen Regeln umständlich genug!
Marga Leingartner
Rosenheim