Zum Bericht „Bayern brüskiert Tirol“ (Seite 1) und dem Kommentar von Dirk Walter:
Dem Tiroler Landeshauptmann Platter wurde die Durchreise über Bayern nach Wien verweigert. Platter steigt in Innsbruck ins Auto und in Wien wieder aus. Wo liegt das Problem? Bei uns spart er sich wenigstens die Gebühren der Tauernautobahn. Ich gönne es ihm. Bei uns in Bayern heißt es: „So etwas darf nicht sein!“ Mein privater Eindruck: Hier hat jemand die günstige Gelegenheit verpasst, mit einer großzügigen diplomatischen Geste die verfahrene Situation zwischen Bayern und Tirol etwas zu entschärfen. Einige argumentieren: „Schlägst du meinen Esel, schlag‘ ich deinen Esel.“ Mir ist natürlich klar, dass der Weg für die unterste Stufe der nachbarschaftlichen Zusammenarbeit für jedermann offen ist. Jedoch, der Kluge sucht die Lösung, der „andere“ die Schuldigen.
Wolfgang Reimann
Neubeuern