Zum Bericht „Rente mit 68 stößt auf Ablehnung“ (Politikteil):
Ich bin frischgebackene Rentnerin, war 49 Jahr Vollzeitbeschäftigte, alleinerziehend und bin mit 63 und 10 Monate ohne Abschläge in Rente gegangen. Leider bin ich fit, was ja in den Augen der Regierung, und das wird der jungen Bevölkerung so vermittelt, fast schon ein Makel ist. Ich könnte dann eigentlich ja noch arbeiten. Es wird immer auf den Rentnern rumgehackt, von Pensionären hört man gar nichts – ach, die zahlen ja gar nicht in die Rentenkasse ein! Die Selbstständigen auch nicht, unser Arbeitsminister hat ja für diese auch schon die Einzahlung in die Rentenkasse in Erwägung gezogen. Und dann machen so Jungpolitiker, die noch Eierschalen hinter den Ohren haben, die Klappe auf!
Die steigen weder aufs Dach noch müssen sie buckeln, zumindest nicht körperlich. Warum kann man sich nicht an unseren Nachbarn orientieren? Alle zahlen: der Arbeitnehmer, der Beamte und der Selbstständige in eine Kasse! Weitere Säulen sind möglich, wie zum Beispiel in Österreich und der Schweiz. Vielleicht gibt’s dann auch Weihnachtsgeld (wie in Österreich), das bayerische Pensionären jetzt schon kriegen. Für das Wort „Rente“ müsste es eine neue Bezeichnung geben, zum Beispiel einfach „Altersvorsorge“.
Inka Bauernschuster
Mühldorf