Zur Berichterstattung über den Parteitag der Grünen und die Kanzlerkandidatur von Annalena Baerbock (Politikteil):
Ich habe große Hoffnung in die Kandidatur von Annalena Baerbock gesetzt und darauf gehofft, dass sie die Kanzlerschaft von Armin Laschet verhindern würde. Für Laschet war es die erste Amtshandlung nach dessen damaligem Regierungsantritt als Ministerpräsident, die Auswertung der Steuer-CDs zurückzunehmen. Er hat damit sein wahres Gesicht gezeigt und seine grundsätzliche Haltung kundgetan. Da auch bei Baerbock manche Ungereimtheiten zutage getreten sind, traue ich ihr die Kanzlerschaft nicht mehr zu. Somit verschafft sie Laschet freie Bahn.
Richard Hofbauer
Rosenheim
Den Klimawandel zu bekämpfen ist das größte Anliegen der Grünen. Klimasünder Nummer eins ist der Mensch. Deshalb müssen wir unser klimaschädliches Verhalten ändern. Da helfen Gebote und Verbote. Die müssen noch viel drastischer werden – so wurde es auf dem Parteitag der Grünen diskutiert. Weniger Fleisch, Auto und Flugzeug sind Tabus.
Aber wie erzieht man die Bevölkerung? Mit Zuckerbrot (Geldgeschenken) und Peitsche (höhere Abgaben/Steuern). Leider reicht die Erziehung der Deutschen nicht aus, um das Weltklima zu retten. Wir sind schlicht zu wenige, um einen merklichen Beitrag für ein positives Weltklima zu leisten. Dank einer der geringsten Geburtenraten der Welt werden die Deutschen immer weniger. Vielleicht ist das aber unser Hauptbeitrag, um das Klima zu retten. Ohne Migranten gäbe es statt 83 Millionen Menschen nur noch 55 Millionen in Deutschland – mit entsprechend weniger Flächenversiegelung beziehungsweise mehr Platz für die Natur.
Deutschland ist Vorreiter bei der Geburtenreduktion. Warum nehmen sich andere, ärmere, aber geburtenreichere Länder kein Vorbild an uns? Warum genießen die Zuwanderer und Asylsuchenden aus aller Herren Länder nicht unseren pädagogischen Beistand, wenn es um klimaverträgliches Bevölkerungswachstum geht? Wenn sie schon freiwillig in unser Land einreisen, sollten wir die Gelegenheit nutzen und ihnen neben nützlichem beruflichen Wissen auch beibringen, dass sie sich ein Beispiel an der Kinderzahl der Deutschen nehmen sollten. Mit diesem Wissen und neuer Einstellung können diese Menschen dann in ihren Herkunftsländern für Veränderungen sorgen. Was wäre falsch an diesem Vorgehen?
Gerhard Mania
Neumarkt-St.Veit
Frau Baerbock bewirbt sich als Kandidatin zur Bundestagswahl, nicht mehr und nicht weniger. Jeder von uns kann am 26. September mit seiner Stimme, Frau Baerbock, Herrn Laschet oder Herrn Scholz unterstützen. Es ist beschämend, wie bei uns mit einer jungen Frau umgegangen wird, die bereit ist politische Verantwortung zu übernehmen. Die junge Generation muss jetzt ihre Zukunft selbst gestalten können. Trauen wir es ihnen doch zu. Hass, Hetze und Verleumdungen werden unsere Gesellschaft spalten und zerstören.
Hanna und Uli Warkentin
Zaisering/Vogtareuth
Es reicht nun mit den Versuchen, der Grünen-Kanzlerkandidatin etwas persönlich anhängen zu wollen. Noch dazu, wenn es so an den Haaren herbeigezogen ist wie jetzt. Offenbar will man die CSU-Affären so schnell wie möglich vergessen machen. Entscheidend sind doch bei einer Wahl die Absichten der Parteien. Hier bleiben CDU und CSU etwa bei den lebenswichtigen Klimaschutz-Maßnahmen ziemlich vage, außer bei großspurig angekündigten Zielen. Und bei Verzerrungen der Aussagen der Konkurrenten: Überall kann man lesen, die Grünen würden alles teurer machen mit ihren Plänen für den CO2-Preis.
Doch dass man dabei beabsichtigt, den Bürgern diese Mehrkosten als „Energiegeld“ vollständig wieder zurückzugeben, das steht nirgends. So könnte aber dann jeder für sich entscheiden, ob er sein Geld nicht besser für CO2-ärmere Produkte ausgeben will. Und Geringverdiener hätten überhaupt keinen Nachteil.
Josef Genghammer
Bernau
Die „Durchsetzungspolitik“ der Grünen-Partei zu den Bereichen Wohnraum und Steuern nehmen groteske Züge an. Einfamilienhäuser mit Garten verbieten und künftig nur mehr Wohnanlagen mit begrenzter Wohnfläche zulassen?
Die Grünen wollen anscheinend bei Menschen schlechtere Bedingungen wie bei der Tierraumhaltung schaffen. Wörtlich: „Wir Grünen im Bundestag kämpfen dafür, dass es allen Tieren gut geht: Grüner und mehr Bewegungsfreiheit ist unser Leitmotiv für die Tierraumhaltung der Zukunft.“
Dazu massive Erhöhungen in den Bereichen Einkommen-, Schenkungs-, Erbschaftssteuern und bei den Energiekosten. Alle Bürgerinnen und Bürger, die hart arbeiten und sich Vermögen aufgebaut haben, sollen noch höher besteuert werden.
Die Grünen nehmen nicht zur Kenntnis, dass hinter dem Vermögensaufbau viele Jahrzehnte Konsumverzicht, Entbehrungen, Studium, Weiterbildung, Zinszahlungen an Banken stehen und zudem bereits sehr hohe Steuern (aus Einkommen, Kapitalertrag und Grunderwerb) bezahlt wurden. Rechnet man sämtliche Steuerarten für den Vermögensaufbau, Vermögenserhalt und die Vermögensübergabe zusammen, dann ist dies eine kräftige Teilenteignung. Damit wird auch die sinnvolle Vermögensübergabe an unsere Kinder und Enkelkinder teilweise vernichtet.
Geradezu ein „Faustschlag“ ist die von den Grünen angeregte Vermögenssteuer für bereits geringe Werte. Herr Palmer (Bürgermeister von Tübingen) schildert klar und deutlich die wahren Absichten seiner Grünen-Partei, während Kanzlerkandidatin Baerbock ständig beschwichtigt, zurückrudert und davon spricht, dass es halt immer noch etwas ruckelt.
Ich denke, dass es in den Köpfen vieler Wähler schon lange geruckelt hat.
Maximilian Prugger
Kolbermoor