Zum Bericht „Bäcker verliert erneut Mitarbeiter durch Abschiebung“ (Bayernteil):
Da wird ein junger Flüchtling aus Mali abgeschoben, obwohl er eine Arbeitsstelle und eine Wohnung hat, Steuern zahlt und, so ehrlich wie er war, an der Beschaffung seiner Papiere aktiv mitgewirkt hat. In einer Nacht- und Nebelaktion hat die zuständige Behörde ihn unter „Polizeischutz“ in Handschellen abgeholt. Bei den zuständigen Beamten war wohl der Buchstabe des Gesetzes wichtiger als der Verstand! Nomoko muss zurück nach Mali und kann dort einen Antrag für ein Arbeitsvisum stellen. Der Irrsinn hat einen Namen: Gesetz! Nun ist es ja für jeden Bürger verständlich, dass Abschiebungen notwendig sind, würden doch sonst die Flüchtlinge überhand nehmen. Damit aber das „Gleichgewicht erhalten bleibt, werden zugleich kriminelle Flüchtlinge hier auf Steuerzahlerkosten durchgefüttert. Das hier ist nicht mehr mein Land.
Lieselotte Mairoll
Kolbermoor