Zum Bericht „Baerbock bereut N-Wort“ (Politikteil):
Im Zusammenhang mit Annalena Baerbock wurde über das „N-Wort“ geschrieben, ein Ausdruck, der mir als fast 90-jährige eifrige Zeitungsleserin bisher nicht bekannt war. Der Gipfel der Geschmacklosigkeit – oder gewollter Diffamierung – aber war die Platzierung des Artikels im Politikteil mit ihrem Foto mittig auf der Seite zwischen zwei Artikeln mit jeweils gleich großen Fotos von Viktor Orban und dem umstrittenen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro. Seit Wochen habe ich den Eindruck, dass die Medien bei Annalena Baerbock stets auf der Suche nach Fehlern sind, die sie, wenn auch noch so klein, dann groß herausbringen können. Vor mehr als 20 Jahren, als Angela Merkel noch „Kohls Mädchen“ war, trat man jungen Politikern mit mehr Wohlwollen und Achtung gegenüber – auch wenn sie Frauen waren.
Kläre Wirtz
Unterreit