Zum Bericht „Volkskrankheit Sodbrennen“ (Seite „Leben“):
Zu meinem Bedauern wird zum Thema Magen- und Darmprobleme nirgends auf das Buch des Bestsellerautors Uwe Karstädt „Die Säure des Lebens“ hingewiesen. Die gängigen Meinungen zu diesem Thema werden dort geradezu auf den Kopf gestellt. Nach Karstädt nimmt die Produktion von Magensäure etwa ab dem 40. Lebensjahr ab. Durch den Mangel an Magensäure fängt unverdaute Nahrung an zu gären. Die entstehenden Gase drücken den Speisemischmasch nach oben und verursachen Sodbrennen. Die Ursache von Sodbrennen beziehungsweise saurem Aufstoßen ist nicht zu viel, sondern zu wenig Magensäure (bei circa 80 Prozent der Patienten). Deshalb keine Säureblocker – sie drosseln die Säureproduktion – und keine konzentrierten Basen wie Natron, Basica – sie neutralisieren die Magensäure.
Weitere Folgen von nicht ausreichender Magensäure: 1. Die Nahrung wird nicht ausreichend desinfiziert. Die Säurebarriere im Magen zum Abtöten von Parasiten, Bakterien und Pilzen fehlt. Die Folge können Durchfälle beziehungsweise Entzündungen von Blase, Niere, Blinddarm oder Lunge sein.
2. Die in der Nahrung enthaltenen Nährstoffe, zum Beispiel Eiweiße, Fette, Vitamine, werden nicht aufgespalten und damit nicht verwertbar gemacht. Die Folge sind Mangelerscheinungen, zum Beispiel an Eisen, Kalzium, Folsäure, Eiweiß.
Abhilfe wird geschaffen durch Anregung der Magensäurebildung, auch Mundspeichel, Bauchspeichel, Galle, mit konzentrierten pflanzlichen Bitterstoffen aus dem Reformhaus (Kräuterpulver) oder aus der Apotheke (Bittertropfen). Es tritt kein Gewöhnungseffekt ein! Voller Erfolg unter Umständen erst nach längerer Anwendung.
Wolfgang Endele
Bad Aibling