Zur Berichterstattung über den Afghanistan-Abzug (Politikteil):
Nun ist es vollbracht, der Westen ist geflüchtet, die Afghanen werden wohl den Preis allein zahlen müssen. Aus Geschichte gelernt, Lehren daraus gezogen? 1750 bis 1858: britische Herrschaft, dabei 1742Rückzug der britischen Truppen. Am Khyberpass wurden 15000 Mann und ihre Familien getötet.
1919: Dritter Krieg gegen Britisch-Indien. 1921:Briten erkennen Unabhängigkeit an. 1979: Sowjetische Truppen greifen Afghanistan an und ziehen Jahre später ab. 2001 bis 2021: USA und Deutschland setzen Truppen ein, welche die September-2011-Terroristen aufspüren und vernichten sollen. Daraus entwickelt sich der Krieg gegen die Taliban, der nunmehr „glorreich, sinnentleert“ beendet wurde. Welche Politiker werden da wohl haftbar gemacht? Aber da sucht man schon nach fadenscheinigen Ausreden. Hier sollte rücksichtslos nach den Verantwortlichen aller Bereiche für ihre fahrlässige Entscheidung gesucht werden. Wer hat das befürwortet, wer hatte Durchblick, wurde aber nicht gehört?
Wolfgang Pawliczek
Übersee