Zum Bericht „Platzt die Bayern-Koalition?“ (Politikteil):
Die Union (CDU/CSU) konnte trotz ihrer verstaubten „Rote-Socken-Kampagne“ die Mehrheit der Bundesbürger letztlich nicht überzeugen, dass ihr Kanzlerkandidat Armin Laschet der bessere Bundeskanzler sein solle. In Zeiten schwieriger politischer Entscheidungen sind Politiker vom Typ „Macher“ oder „Entscheider“ vonnöten, aber keine ewigen Zauderer.
Es erübrigt sich rückwirkend ohnehin, darüber zu streiten, ob der CDU-Vorsitzende Armin Laschet oder der bayerische CSU-Chef Markus Söder der „bessere und erfolgversprechendere Unions-Kanzlerkandidat“ gewesen wäre. Fakt ist aber, dass die CSU in Bayern es nicht geschafft hat, die notwendigen Wählerstimmen für Unionskandidat Armin Laschet zu sammeln, weil Bayerns Freie Wähler (FW) mit ihrem an einer Profilneurose leidenden Vorsitzenden Hubert Aiwanger die CSU-Politik und die des Ministerpräsidenten im Freistaat torpediert haben und somit auch mitschuldig am Ergebnis der Bundeswahlen 2021 für die Union sind.
Ob Söder die „Maulwurfpolitik“ seines Vize weiterhin tolerieren will – „to be oder not to be, that’s the question“ – muss dieser in Bälde klar beantworten, denn die Antwort geben die Wähler spätestens bei den nächsten Landtagswahlen.
Jürgen Engelhardt
Stephanskirchen