Denkanstöße für den Klimaschutz

von Redaktion

Zu den Berichten um die Klimakrise und die Energiedebatte (Politikteil):

Es fällt auf, dass gerade junge, oft gut gebildete Frauen zu zigtausenden lautstark für den Klimaschutz demonstrieren. Das leitet einige Fragen ab. Warum ist die Umwelt ein Thema, für das sich gerade diese jungen Frauen in so großer Zahl interessieren? Wo sind die älteren Frauen? Ist Umwelt nicht das Thema für sie, um auf die Straßen zu gehen, um zu demonstrieren? Was machen eigentlich zeitgleich die jungen Männer, die nicht auf der Straße für die Umwelt demonstrieren? Ist unsere Umwelt kein Thema für Männer? Ist das vielleicht hysterisch und nur einseitig auf den Klimaschutz konzentriert und ausgerichtet?

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer sagte bei Lanz im ZDF, „80 Prozent der Menschen in Deutschland sind für den Klimaschutz“. Warum hat sie dann bisher nicht „Die Klimaschutz-Partei“ gegründet? Sie könnte dann im Bundestag mit großer Mehrheit die ihrer Meinung nach notwendigen Gesetze verabschieden.

Franz Smeets

Bruckmühl

Die deutschen Bürger sehen sich zur Zeit rundum mit steigenden Preisen konfrontiert. Vor allem die Energie verteuert sich. Im Hintergrund wirkt sie zudem wie ein Treibsatz für weitere allgemeine Preissteigerungen. Es beruhigt auch nicht, dass der Staat an höheren Energiepreisen einen gehörigen Anteil hat. „Wir sind der Staat“ und zahlen damit an uns selbst, aber das hilft nicht wirklich weiter. Werden Umwelt-Aufschläge in Form von Boni und dergleichen an die Bürger zurückgezahlt, ist das aus sozialer Sicht sicher lobenswert, aber wo bleibt dann die Lenkungswirkung der Maßnahme? Es deutet sich an, wie problematisch es sein wird, die Klimakrise über den Preis oder den Emissionshandel für schädliche Energieträger lösen zu wollen. An die 3,4 Millionen Pendler hat der Staat früh gedacht und zu Jahresbeginn 2021 deren Pauschale für Strecken über 20 Kilometer erhöht. Es gibt jedoch weit mehr Betroffene, denen höhere Preise für Treibstoffe die Mobilität vergällen. Geradezu lächerlich sind Empfehlungen, man möge doch auf den ÖPNV umsteigen. Der ist nämlich erstens nicht überall und jederzeit anzutreffen und schraubt zweitens selbst fleißig an den Preisen mit. So zum Beispiel die Münchner MVG, die ab 12. Dezember ihre Tarife um 3,7 Prozent anhebt. Zielführender wäre es unter anderem, mehr kostenfreie Pendler-Parkplätze zu schaffen und die Ticketpreise durch Subventionen niedrig zu halten. Neuen Wohnraum kann man heute energieeffizient und fast klimaneutral errichten. Schwieriger wird es mit dem Bestand. Nachträgliches Dämmen geht einigermaßen. Aber zur Umstellung der Heizung fehlen überzeugende, zukunftsfeste Alternativen. Wenn alle auf die derzeit favorisierten Holz-Pellets umstellen, dürfte das unsere Wälder entscheidend Substanz kosten.

Norbert Vogel

Schechen

Artikel 7 von 8