Zu „Verständnis für Tiroler Blockabfertigung“ (Leserbriefe):
Wir haben mittlerweile jede Woche zwei- bis dreimal eine Blockabfertigung durch die Tiroler Landesregierung. Jeder hat das Recht zu schreiben, was er möchte. Herr Lang aus Waldkraiburg hat aber keine Ahnung, was bei uns in Pang los ist. Wir kommen nicht von unserem Hof runter, wenn die Autoschlangen sich durch das Dorf bewegen, in unserem Dorf von morgens 7 bis teilweise abends um 20 Uhr stehen, auch mit laufendem Motor. Das dann auf den Brennerzulauf zu schieben, ist schon sehr vermessen.
Dieser Zulauf wäre beinahe durch unser Grundstück gelaufen. Herr Lang schreibt vor seiner Haustür. Diese ist 60 Kilometer von der Blockabfertigung und vom Brennerzulauf entfernt. Leserbriefschreiber Dr. Messing hat zum Teil ja recht mit dem, was er schreibt. Wenn wir unsere deutschen Lkw von der Straße nehmen, sehen wir rund 85 Prozent ausländische Unternehmen, die Waren aus Rotterdam, Hamburg und Bremerhaven quer durch Deutschland fahren. Genau diese Fahrzeuge stehen dann nicht nur auf der Autobahn bis Irschenberg hinauf, sondern wieder vor unserer Haustüre. Es sind auch sehr viele Österreicher dabei, die mit Sicherheit ihren Motor nicht abstellen, also unsere Luft gleichermaßen verschmutzen. Nun bleibt mir nur noch, die beiden Herren an einen der nächsten, bis Juni 2022 anberaumten 28 Blockabfertigungen auf einen Kaffee einzuladen und das Schauspiel Blockabfertigung hautnah auf meinem Balkon miterleben zu lassen.
Klaus Storch
Rosenheim