Kein Ausweg aus den gegenseitigen Vorwürfen

von Redaktion

Fortsetzung der Leserbriefe zur aktuellen Corona-Situation:

Danke, ihr Ungeimpften, dass ihr euch die Freiheit genommen habt, unsere Freiheit einzuschränken. Danke, dass ihr durch die Freiheit, euch nicht impfen zu lassen, Musikern und Theaterschauspielern die Freiheit der Berufsausübung genommen habt. Danke, dass wegen euch die Standlbetreiber auf den Christkindlmärkten heuer keinen Stress haben und sich entspannt auf Weihnachten vorbereiten können. Danke auch, dass Gaststätten und Hotels wegen eurem Freiheitsanspruch schließen und stornieren dürfen. Danke, dass das verfassungsrechtlich geschützte Versammlungsrecht, wenn auch eingeschränkt, trotzdem auch von uns Geimpften „mitgenutzt“ werden darf. Danke, dass ihr uns durch den Zwang, Atemschutzmasken tragen zu müssen, vor Grippe und Erkältung schützt.

Danke, dass ihr uns die Freiheit genommen habt, unsere Zeit unnütz in Museen, Kinos und Zoos zu vertrödeln. Danke, dass ihr so frei wart, unsere Freiheit einzuschränken, sodass wir auch keine Sportstätten und Fitnessstudios mehr besuchen dürfen. Danke, dass Kindern und Jugendlichen Lebensfreude und Entwicklungsmöglichkeiten genommen werden. Danke, dass ihr durch euer Verhalten endlich Schlaglichter auf Pflegenotstand und schlechtbezahlte Sozialberufe gelenkt habt. Die Liste ließe sich wohl noch endlos fortsetzen.

Hans Winhart

Ostermünchen

Donnerstagnachmittag, ich lese den Artikel zum Stadtplatz und warte auf den Wochenbericht des RKI. Plötzlich verlieren Wortspiele wie Neumarkt-St. Luxus oder Neumarkt-St. Nimmerlein jegliche Bedeutung angesichts der schockierenden Zahlen zu Impfdurchbrüchen. In der Altersgruppe >60 sind sie in allen Bereichen um etwa 10 Prozent gestiegen. Die Politiker verhalten sich wie so oft: Die große Mehrheit rennt mit Scheuklappen in eine Richtung, unaufhaltsam, unfähig, Fehler einzugestehen und Warnungen anzuhören. Der Anteil der Impfdurchbrüche bei den Todesfällen der über 60-Jährigen beträgt laut RKI 52 Prozent im Vergleich zu 42 Prozent in der Vorwoche. Das ist der Durchschnitt aus vier Wochen! Wie sieht es dann in der isoliert betrachteten KW 46 aus?

Ist es legitim, Impfdurchbrüche auf die Gesamtzahl aller geimpften Personen zu beziehen? Oder müsste man den Impfschutz mit der Anzahl derer berechnen, die tatsächlich Kontakt mit dem Virus hatten? Jeder Tag, an dem Politiker schönrechnen, kostet Menschenleben. Aber es ist wichtiger, Energie aufzuwenden, die Bürger zu spalten. Wut und Hass zu säen, statt die Impfbemühungen auf diejenigen zu konzentrieren, die sich freiwillig die Auffrischung geben lassen möchten.

Wo bringen zwei Impfdosen mehr Entlastung? Bei einem 17-Jährigen, dessen Eltern Bedenken haben, oder als Auffrischung zweier über 60-Jähriger? Jedem muss klar sein, dass bei etwa 50 Prozent Impfdurchbrüchen unter allen symptomatischen Fällen in KW42-46 (>12 Jahre) 2G nicht die Lösung, sondern durch fehlende Tests mindestens Teil des Problems ist. Durch 2G verbreitet sich das Virus unter dem Radar. Wir Bürger sollten uns nicht länger spalten lassen, sondern alle gemeinsam einfordern, dass Politiker gewissenhaft ihren Auftrag erfüllen und für das Volk handeln.

Dr. Christian Guse

Neumarkt-St. Veit

Ich bin entsetzt, wie einseitig die Schuld an den steigenden Zahlen den Ungeimpften in die Schuhe geschoben wird und aufgrund dieser Schuldzuweisung eine Impfpflicht als das Allheilmittel kommuniziert wird. Schuld an der Misere des Notstands in den Krankenhäusern sind nicht die Ungeimpften, sondern das Kaputtsparen der vergangenen Jahre. Die Corona-Infizierten sind lediglich der Brandbeschleuniger im ansonsten bereits maroden System. Mit dem Gejammere kann jedoch wunderbar abgelenkt werden vom eigentlichen Problem, und mit den Ungeimpften hat man ja dann die Sündenböcke, die man so richtig schäbig als egoistisch und schädlich darstellen kann.

Tatsache ist, dass mit dieser „Impfung“ keine sterile Herdenimmunität geschaffen werden kann und dies wäre – wenn es sich um eine seriöse Forderung handeln würde – eine Grundvoraussetzung für eine Impfpflicht.

Das Impfvorzeigeland Israel hat nach geglaubter Überwindung der vierten Welle gerade mit dem Ansteigen der fünften Welle zu kämpfen. Übrigens angesichts der vielen – leider meist unter den Teppich gekehrten – schweren Nebenwirkungen und Todesfälle wäre jeder Tierversuch längst abgebrochen worden.

Ruth Goinger

Kiefersfelden

Hierzulande wird es den Fälschern der eigentlich relativ sicheren digitalen Impfzertifikate schon sehr leicht gemacht. Manchen reicht ein Blick auf den QR-Code, einige wollen auch den zweiten Impftermin sehen. Das war’s dann. Niemand scannt den QR-Code auf Gültigkeit und verlangt einen Ausweis. Das wäre insgesamt schneller und sicherer.

Hermann Zehetner

Vogtareuth

In welchem moralischen Zustand ist ein Land, in dem nicht nur – trotz aller Berichte aus Krankenhäusern und deren Intensivstationen – äußerst intensiv über die gesellschaftliche Pflicht, sich gegen Corona impfen zu lassen, diskutiert wird, sondern auch die Öko-Vorzeigepartei statt eines nicht bei allen beliebten, aber unstreitig aufrechten Parteimitglieds jemanden auf das Minister-Schild hebt, der beruflich erworbene Bonusmeilen für private Flüge, sogar Inlandsflüge, eingesetzt hat?

Peter Allgajer

Rosenheim

So, jetzt ist es wieder so weit. Es wird wieder Hetze verbreitet. Die Menschen werden immer mehr in die Psychospirale getrieben, die hausgemachter Natur ist und immer extremere Formen annimmt, um den Interessen der globalen Herrschaft Nachdruck zu verleihen. Es ist schon schlimm genug, auf Kosten vieler Existenzen eine nicht gegebene Verhältnismäßigkeit bis zur Kotzgrenze auszudehnen.

Nein, jetzt beginnt man das gleiche Spiel mit unseren Kindern. Es wird brutal mit anzuschauen, wie Kinder durch Hetze von Freunden getrennt und isoliert werden. Unsere Gesellschaft sollte jetzt aufwachen und gerade vor Weihnachten zurückkehren zu dem, was uns ausgemacht hat: eine funktionierende Gesellschaft, die die Werte des Lebens für ein Miteinander schätzt und zeigt.

Richard Helwig

Bruckmühl

Es reicht! Lasst endlich die nicht geimpften Menschen in Ruhe. Diese Menschen haben zu Recht Angst vor dieser Impfung, die schädlichen Nebenwirkungen sind enorm. Der angebliche Schutz sehr fragwürdig.

Von den Menschen, von denen ich weiß, die einen Impfschaden erlitten haben oder sogar daran verstorben sind, wurde kein einziger Fall gemeldet. Die Impfung ist der neue Gott im Himmel, und wer nicht daran glaubt und es nicht will, gehört offenbar auf den Scheiterhaufen. Es ist wie im Mittelalter.

Wenn die Geimpften so zuversichtlich auf ihren Schutz schauen, dann lasst die anderen doch einfach in Ruhe. Wenn sie vielleicht späte Impfschäden haben, sagen wir dann auch, dass ihnen kein Krankenhausbett zusteht? Unter Spätschäden versteht man nämlich Schäden, die eventuell nach Jahren auftreten. Wir wissen es nicht. Es gibt aber Studien und Untersuchungen in dieser Richtung, die sehr wohl ihre Berechtigung haben.

Viele Menschen haben ihr Leben lang auf ihre Gesundheit geachtet, es ist unser größtes Gut, und müssen sich nun ohne Ende beschimpfen lassen, dass sie nicht tun, was die Mehrheit möchte. Dass es die Mehrheit ist, ist kein Hinweis auf Richtigkeit.

Diese neuartige Gen-Spritze ist nicht ausreichend getestet, Genversuche dürften überhaupt nicht an Menschen gemacht werden, unter dem Begriff „Impfung“ ist es möglich. Wer das bitteschön will, soll es machen, so oft er will.

In Statista ist nachzulesen, dass in den vergangenen Jahren jährlich etwa 70000 Menschen an Atemwegserkrankungen gestorben sind. Es war und ist in Deutschland Todesursache Nummer drei nach Herz-Kreislauf und Krebs. Jetzt heißt es Corona, und alle müssen geimpft werden. Wieso eigentlich? Zuerst hieß es, wenn drei Viertel der Bevölkerung geimpft sind, passt alles, was nun? Die sogenannten Fälle sind zum größten Teil symptomlos Getestete, mit denen hält man den Irrsinn am Leben.

Irene Löffelstil

Grasbrunn

Wenn ich diese Lesermeinung lese, kocht es in mir. Wieso wartet man in einem Alter von 79 Jahren, bis es brennt. Ich selbst bin auch über 70, aber für mich war es eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich und andere schützen will. Die Impfzentren waren lange genug offen, und das Personal hat teilweise gewartet, bis jemand zum Impfen kam. Das stößt bei mir auf totales Unverständnis. Jetzt, wo Druck gemacht wird, eilt es. Man muss doch auch mal an die Helfer denken, die können auch nicht mehr als impfen. Das sind doch auch keine Maschinen. Es ist immer einfach, andere dafür verantwortlich zu machen.

Gisela Jentzsch

Hauingen

Schon 21 Monate zeigen uns die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten, dass sie weder willens noch fähig sind, das Corona-Problem zu lösen, während sich die Mediziner den Mund fusselig reden, weil keiner auf sie hört. Und weil die Politiker nur in Partei-Doktrinen denken, anstatt sich nüchtern zu fragen: Welche Gesetze müssen wir für „schwebend unwirksam“ erklären, um die Aufgabe gründlich zu meistern? Jeden Tag hören wir nur, was und warum es nicht klappt – wir Parteien haben natürlich keine Schuld!

Wendet die Notstandsgesetze an, da ist sicher Spielraum für energisches Durchgreifen. Dazu gehört vor allem, dass Impfverweigerer, die in Kliniken egoistisch anderen die Betten wegnehmen, pro Tag Klinik mindestens mit 200 Euro für ihre Borniertheit, Dummheit und Arroganz blechen müssen. Das wäre mal ein Beispiel für Verantwortung und Solidarität.

Gerda Wojtech

Waldkraiburg

Als Dreifachgeimpftem steht es mir zu, mich darüber zu beklagen: „Frühling, Sommer und Herbst sind vorbeigegangen, und wir sind nicht gerettet!“ So ähnlich lautet ein Sprichwort, das eventuell aus dem Englischen stammt. Damit ist unsere jetzige Situation, was Corona angeht, zutreffend beschrieben.

Viel zu viele Deutsche, etwa ein Drittel der Bevölkerung, haben das Sommerhalbjahr einfach vorbei gehen lassen, ohne die Chance einer Corona-Impfung zu nutzen. Dazu passt ein weiteres Sprichwort frei nach Goethe „Faust II“: „Eine große Chance schmählich ist vertan…“

Bei der verbreiteten Impfzurückhaltung, die in Bayern durch das schlechte Beispiel von Minister Aiwanger noch verstärkt wurde, konnte sich keine Herdenimmunität ausbilden, sodass aktuell mehr als 50000 Fälle und über 100 Tote pro Tag zu verzeichnen sind. Und wieder drängt sich angesichts dessen ein Sprichwort auf. Die Deutschen wurden im vergangenen Sommerhalbjahr, ähnlich wie der babylonische König Belsazar bei dem Propheten Daniel, „gezählt, gewogen und für zu leicht befunden.“ Statt „leicht“ wäre „leichtsinnig“ passender. Sie haben den Ernst der Lage zu wenig erkannt und müssen jetzt die bitteren Konsequenzen tragen, einschließlich der Absage aller Weihnachtsmärkte. Und so bewahrheitet sich auch noch ein viertes und letztes Sprichwort, das allgemein bekannt ist: „Wer nicht hören will, muss fühlen!“ Im Unterschied zu uns Deutschen haben die Italiener, Spanier und Portugiesen die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt und müssen deshalb jetzt nicht unter einer dramatischen Corona-Zuspitzung leiden. Das ist für uns beschämend.

Ulrich Kretschmar

Prien

Viele, wahrscheinlich sogar sehr viele Nichtgeimpfte würden sich insgeheim jetzt gerne impfen lassen, stecken aber in einem Dilemma. Sie haben monatelang ihren Status gepflegt und allen erzählt, dass und warum sie nicht geimpft sind. Sie stecken in einer Sackgasse.

Falls ein Impfstoff alter Machart, also ein Totimpfstoff käme, wäre das für sie eine Chance, sich aus der Notlage ihrer Argumentation zu befreien. Gut für sie und uns alle. Aber die Zeit eilt, die Not ist groß und es gibt ihn noch nicht.

Jetzt trotzdem schon zum Impfen zu gehen, auch ohne diese Variante, bedeutet einen großen Schritt, braucht menschliche Größe. Ich hoffe und wünsche mir und unserem Gemeinwohl, dass viele diese Größe aufbringen. Und auch, dass künftig wieder ein gedeihliches Miteinander wächst; die Spaltung durch Vereine, Freundeskreise und sogar Familien sich wieder schließen kann. Wir leben in einer Region, die eigentlich keine großen Probleme haben muss.

Manfred Strattner

Feldkirchen-Westerham

Ich arbeite im Gesundheitswesen als Physiotherapeutin. An alle Impfgegner, Leugner, Querdenker, die seit Geburt (bis zum Tod) unser Gesundheitssystem nutzen, ohne alles zu hinterfragen: bei Erkrankungen, Prophylaxen, für Operationen sämtlicher Art, zur Rehabilitation, Kuren, weil sie Fitness oder Massagen nicht selbst bezahlen wollen… Es wäre an der Zeit, nicht immer nur zu nehmen, sondern endlich auch einmal zu geben.

Demokratie bedeutet nicht, dass jeder macht, was er für richtig hält. Und nicht jede Minderheit muss sich auf Kosten anderer durchsetzen. Wir leben zwar in einem Sozialstaat, aber Rücksicht auf Schwächere, Kranke, Alte, Kinder und Behinderte bedeutet das leider schon lange nicht mehr. Das Gesundheitswesen braucht euch jetzt alle, und es tut nicht einmal wirklich weh. Hört auf zu „denken“ und überlasst es denen, die genügend Intelligenz und Erfahrung dafür besitzen. Seid loyal und lasst euch impfen und auffrischen, so oft es nötig ist, und schränkt endlich eure Kontakte auf das Nötigste ein, ob geimpft oder ungeimpft. Was muss denn noch passieren?

Doris Wittmann

Buchbach

In Deutschland liegen die Infektionszahlen aktuell höher als zu Beginn der Impfkampagne im Dezember 2020. Die Impfung hat nicht gehalten, was uns versprochen wurde; weder schützt sie vollständig vor Ansteckung, noch verhindert sie gänzlich die Weitergabe des Virus. Schlimmer noch, die Nebenwirkungen der im Eilverfahren zugelassenen Impfstoffe sind beträchtlich. So beträchtlich, dass die WHO die Covid-19-Impfung als gefährlicher als jede andere Impfung einstuft.

Beispielsweise Impfstoff gegen Masern 1968 bis 2021: 5827 unerwünschte Nebenwirkungen, Impfstoff Covid-19 2020/21 2457386 unerwünschte Nebenwirkungen. Warum setzen die meisten Politiker ausschließlich auf Impfstoffe, die zu mehr Todesfällen führen als alle anderen Impfstoffe in den letzten 30 Jahren, wo es doch eine Reihe von sicheren, hochwirksamen Stoffen gibt wie Fluvoxamin, über dessen positive Testergebnisse im Fachjournal „The Lancet“ berichtet wird oder Ivermectin, das die Regierung des indischen Bundesstaates Uttar Pradesh an die 259 Millionen Bewohner ihres Landes verteilen ließ und dadurch die Todesrate auf nahezu null reduzieren konnte. Es ist das gleiche Medikament, auf das auch unsere österreichischen Nachbarn schwören.

Hat diese einseitige Fokussierung auf Impfstoffe möglicherweise mit den riesigen Gewinnen der Pharmaindustrie zu tun und mit den gigantischen Summen, mit denen ein Bill Gates mittels seiner Stiftung weltweit die für die Zulassung von Medikamenten zuständigen Behörden „unterstützt“? Es wird von 319 Millionen US-Dollar gesprochen. Er sagt ja selbst, dass Impfstoffe sein bestes Investment wären.

Karin Stöttner-Lüdtke

Bad Aibling

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