Zur Berichterstattung über die Olympischen Spiele (Sportteil):
Ich boykottiere Olympia! Der olympische Gedanke der Neuzeit fußt auf der Grundlage, dass „die Menschen auf der Welt friedlich zusammenleben sollen“. Leider haben sich die internationale Politik und korrupter Kommerz in der älteren und jüngeren Historie von Olympia immer mehr Raum verschafft. Die wahren Verlierer bei diesen Spielen sind die Athleten und die indirekt zahlenden TV-Zuschauer. Es ist unerträglich, wie zwei autokratische Geo- und Machtpolitiker die sportliche Plattform nutzen, um ihre egozentrischen Botschaften in die ganze Welt zu senden: „Seht her, wir haben Hongkong und Georgien annektiert und wer bitte soll uns davon abhalten, Gleiches mit Taiwan und der Ukraine zu tun?“ Begleitet von einem hilflos als Randerscheinung agierendem IOC. Diese Wettkämpfe sind unter dem Deckmantel von Corona so unfrei und zensiert wie keine anderen zuvor. Ich hätte mir seitens der EU eine viel klarere Haltung gegenüber China und Russland gewünscht. Leider regieren einmal mehr Egoismus und Zerrissenheit in der EU. Das Ganze garniert mit einer Organisation, der die Sportler als Hauptakteure gleichgültig sind. Es geht um den schnöden Mammon. Die einzige Möglichkeit, die man als Beobachter hat, um diesen Narzissten einen Strich durch die Rechnung zu machen, ist, sich die Spiele nicht anzuschauen. In der Hoffnung, dass geringere Einschaltquoten dazu führen, dass der eine oder andere Finanzier es sich bei kommenden Spielen überlegen wird, diese in bisheriger Manie zu sponsern. Katar, wir kommen!
Harald Arp
Stephanskirchen