Zu den Berichten über die Krise in der Ukraine (Politikteil):
Es ist unglaublich, wie ein ehemaliger Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen geleisteten Eid – Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden – hintergeht. Wenn dieser „Sozialdemokrat“ einen Funken Anstand hätte, würde er auf die Zahlungen, die ihm wohl laut unsinnigem Gesetz zustehen, verzichten oder den Betrag einer sozialen Einrichtung zukommen lassen. Die SPD muss sich fragen lassen, ob sie dieses Verhalten tolerieren will. Es wird wohl wenig wahrscheinlich sein, dass sich was ändert, denn der nächste Empfänger wartet ja schon. Hier wird man langsam zum Zweifler an unserer Demokratie.
Dieter Weihrauch
Waldkraiburg
Wirklichen Frieden gab es global seit 1945 nie. Ein Blick auf die jeweiligen Hauptakteure lässt den Schluss zu, dass wirtschaftliches Eigeninteresse als nationales Sicherheitsinteresse verstanden wurde und wird. Darüber hinaus galt und gilt es, das eigene geostrategische Interesse zu bedienen. Die Hauptakteure sind die USA mit der NATO als Feigenblatt, Russland und China. Wir erleben das jetzt im Fall der Ukraine und werden es in nicht allzu ferner Zeit im Fall von Formosa erleben. China und Russland scheinen seit Monaten eine Allianz auf Zeit zum Nachteil der USA zu bilden. Russland hat Empfindlichkeiten. Beispielsweise die inzwischen zurückgenommene Einstufung als Regionalmacht durch Trump oder die Drohung seitens Biden, die USA würde das Nordstream-Projekt final beenden. Also militärisch, wie denn sonst? Diese bewussten Nadelstiche sind kontraproduktiv und sollten es wohl auch sein.
Schon einmal hat ein deutscher Bundeskanzler den Finger am Abzug verweigert – Irak-Krieg. Die Welt hat gesehen, mit welchen fadenscheinigen Begründungen dieser Krieg initiiert und dieser Teil der Welt zu einem ewigen Spannungsfeld gemacht wurde. Im Falle der Ukraine sieht das leider anders aus. Die Lösung des Konflikts war vor kurzem noch möglich. Die sogenannte Finnland-Lösung hätte Pate stehen können. Die von Russland gewünschte Rückgängigmachung der NATO-Mitgliedschaft der baltischen Staaten war ohnehin nur verbales Störfeuer. Sie sind unwidersprochen faktisch seit Jahren Mitglied der Gemeinschaft.
Klaus Bleyl
Bad Feilnbach
„Die Wahrheit stirbt zuerst“, dieser Aussage ist nichts hinzuzufügen. Diese Angriffe seitens westlicher Medien und Politiker betreffend dem Problem Russland- Ukraine lassen einen schon an deren Neutralität zweifeln. Tatsache ist doch, dass die USA nichts unversucht lassen, Russland einzukreisen, zu diffamieren und zu schwächen. In der Ukraine besteht doch die Bevölkerung der Provinzen Luhansk und Donbass hauptsächlich aus Russen. Es ist doch offensichtlich, dass die Amerikaner bestrebt sind, Russland einzukreisen und durch immer neue Offerten an dessen Nachbarstaaten zu schwächen. Ein willkommener Nebeneffekt für die US-Administration wäre natürlich das Ende der Nordstream-Gaspipeline, und man könnte den Deutschen das teure Fracking-Gas unterjubeln. Dabei wird verschwiegen, dass die Russen bisher immer verlässliche Vertragspartner waren.
Alfred Kronthaler
Bruckmühl
Anmerkung der Redaktion: Die Leserbriefe zur Ukraine-Krise erreichten uns vor der jüngsten Kriegseskalation.