Zum Bericht „Mieter sollen CO2-Preis nicht mehr alleine zahlen“ (Politikteil):
Ich habe Einblick in die Kosten von drei Eigentumswohnungen, die zur gleichen Zeit, in der gleichen Größe und im gleichen Zuschnitt errichtet wurden. Die Heizkosten differieren bis zum Dreifachen und mehr. Das lässt eindeutig den Schluss zu, dass ausschließlich der Mieter Einfluss auf die Heizkostengestaltung nehmen kann. Um so unverständlicher ist, dass sich künftig der Vermieter an den CO2-Kosten der Heizkosten beteiligen muss. Die Gefahr für den Mieter besteht, dass künftig jede sich bietende Gelegenheit im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten genutzt wird, die Miethöhe anzupassen. Das dürfte dann ein „Eigentor“ für die Mieter sein. Ob die Politiker, Mieterverbände und Lobbyisten den Mietern damit einen Gefallen getan haben? Da sich die drei Eigentumswohnungen in einer Wohnanlage von 18 ETW befinden, ist es für den Vermieter auch besonders schwer, Maßnahmen zur Energieeffizienz zu ergreifen. Diese sind ja weitestgehend von der Zustimmung der anderen Eigentümer abhängig.
Josef Müllers
Raubling