Bestätigung für Nichtgläubige und Austrittswillige

von Redaktion

Zum Bericht „Gläubige treten in Scharen aus“ (Titelseite):

Gott sei Dank, möchte man fast sagen. Aber mit dem hat auch das sicher nichts zu tun. Gesunder Menschenverstand scheint sich doch langsam durchzusetzen. Zumindest bei diesem Thema. Immer mehr Menschen erkennen offensichtlich, dass sie einer okkulten Sekte hinterhergelaufen sind, die sich unter dem Deckmantel der Mildtätigkeit und des Guten im Allgemeinen versteckt, gleichzeitig aber Verbrechen begeht und Reichtümer ergaunert.

Annähernd alle „Wohltaten“ der Kirche werden schlussendlich zu einem Großteil vom Staat refinanziert. Die Kirche hingegen hortet unermessliche Schätze an Kapital und Boden, die mit zweifelhaften Methoden ergaunert wurden. Gleichzeitig schreit sie an allen Ecken nach Unterstützung vom Staat, selbst wenn es um die Erhaltung der eigenen Prunkbauten geht – wohl, weil das einst so einträgliche Ablassgeschäft mangels Kreuzzügen eingebrochen ist.

Warum traut sich noch immer keiner an die unberechtigten staatlichen Subventionen dieser mafiösen Organisation heran? Der Staat verzichtet großzügig auf Steuereinnahmen und bezahlt sogar die Gehälter der höheren Angestellten der Kirche. Auch ein eigenes Arbeits- und Strafrecht wird dieser „Sekte“ zugestanden. Lange hat es gedauert, bis sich zumindest die vernunftbegabten Menschen abwenden. Und noch viel länger lehrt man in den Schulen die Wahrheit in Biologie, Erdkunde und Geschichte, die so überhaupt nichts mit den Schöpfungs-Märchengeschichten der Bibel zu tun hat. Wenigstens hat diese scheinheilige Bande keine direkte Macht mehr, sonst würden Scheiterhaufen mit diesen aufklärerischen „Ketzern“ befeuert. Wie damals.

Jürgen Nothaft

Ampfing

Fast täglich tauchen angebliche Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche auf, die oft über 50 Jahre zurückliegen. Dabei wird nicht unterschieden zwischen einer gscheiten Watschn und tatsächlich sexuellen Vergehen. Auch ist nicht klar, warum es so spät gemeldet wird. Wohl wegen den Entschädigungen? Der normale Katholik ist an solchen Meldungen weniger interessiert, ist doch eher eine Bestätigung für Nichtgläubige und Austrittswillige. Vor 500 Jahren waren Vorfälle wie zuletzt noch das geringste Übel. In allen Gesellschaftsschichten gibt es solche und solche, warum nicht auch in der Kirche?

Franz Oberberger

Frasdorf

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