Die Energiekrise ist hausgemacht

von Redaktion

Zu den Berichten über die Energiekrise (Politikteil):

Wie verantwortungslos die Mehrheit (nicht alle) der Bayern samt Staatsregierung doch sind. Sie sind gegen alles Notwendige wie Hochspannungsleitungen, unterirdische Stromleitungen, Windkraft, Wasserspeicher und sogar gegen energiesparende kleine Autos. Stattdessen lieben sie BMW-SUV.

Bayern produziert viel Sonnenstrom. Davon sind 80 Prozent überflüssig, deshalb verschenken wir ihn an Österreicher, die speichern es auf die hohen Wasserspeicher, um es bei schlechtem Wetter teuer an Bayern zu verkaufen. Es ist bekannt, dass Bayern die stärksten energiefressenden Industrien hat und eine sehr verwöhnte und nicht-sparsame Bevölkerung. Trotzdem verhalten sie sich so.

Für die AfD existieren die Klimaprobleme, regenerative Energien und so weiter gar nicht. Gaskraftwerke werden nur betrieben, wenn Stromlücken entstehen, weil sie sofort zuschaltbar sind. Atomkraftwerke können nur als Grundlast arbeiten, sie können Gaskraftwerke nicht ersetzen. Markus Söder weiß das, aber er will durch die Hintertür Atomkraftwerke auf Dauer betreiben. Bildung und Weiterbildung enden nicht mit dem Schulabschluss. Solche krassen Irrungen dürfen nicht wiederkommen. Deshalb gilt es, Versäumtes sofort nachzuholen. Herr Söder, bitte nicht andere für die selbst gemachte Energiemisere verantwortlich machen.

Martin Cretnik

Prien

Die Kommentare von Herrn Anastasiadis sind eine Wohltat, nennt er doch die Dinge beim Namen, wie zum Beispiel aktuell Ricarda Lang mit dem Volksverdummungssatz „Wir haben ein Heiz- und kein Stromproblem.“

Ich bin ein alter weißer Mann und entspreche damit dem Feindbild unserer Zeit. Alt und weiß heißt aber noch lange nicht dumm. Deshalb ist für mich auch nicht relevant, was Personen von sich geben, für die Gendern wichtig ist. Wichtig und notwendig sind für mich andere Dinge. Zum Beispiel Energie sparen.

Wenn ich 14 Tage nicht zu Hause bin, wird der Kühlschrank abgeschaltet. Meine Enkel finden das bescheuert. Auf der Autobahn fahre ich 100 und bin damit ein Verkehrshindernis, dabei rette ich doch das Klima. Die Generation Greta ist etwas widersprüchlich und muss noch viel lernen. Nur ein Hinweis: Ich bin absolut nicht frauenfeindlich, für Gleichberechtigung und gegen Rassismus.

Werner Schneider

Traunstein

Wer steckt hinter den Forderungen zum AKW-Weiterbetrieb? Politiker insbesondere von CDU, CSU, FDP und AFD versuchen, die drohende Gaskrise und die damit einhergehende Verunsicherung vieler zu nutzen, um mit ihrer populistischen Forderung nach mehr Atomkraft zu provozieren, mediale Aufmerksamkeit zu bekommen oder politisch zu punkten – ungeachtet der Realität. Viele davon wollen den Atomausstieg kippen und die Energiewende erneut blockieren oder nehmen dies billigend in Kauf.

Es sind dieselben Personen und Parteien, die in den vergangenen zwölf Jahren (in denen sie häufig selbst an der Regierung waren) alles getan haben, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu bremsen, um Hunderttausende Arbeitsplätze in der Erneuerbaren-Branche zu zerstören und zahlreiche Firmen dort zur Aufgabe zu zwingen.

Sie haben die Kohleverstromung gefördert, sich gegen einen zügigen Kohleausstieg gesperrt und diejenigen verhöhnt, die seit Jahrzehnten darauf drängen, die Abhängigkeit von fossil-nuklearen Rohstoffen schnellstmöglich zu verringern. All dies spricht nicht dafür, ihre heutigen Vorschläge und Forderungen als qualifiziert anzusehen. Es stehen – auch ohne AKW – genügend erneuerbare Energien und andere Kraftwerke bereit und in Reserve, die die Stromversorgung zuverlässig sichern können. Das hat eine aktuelle Prüfung der Übertragungsnetzbetreiber von Mitte Juli 2022 bestätigt.

Gaskraftwerke wie Blockheizkraftwerke, die wegen gleichzeitiger Wärmeerzeugung nicht durch andere Kraftwerke ersetzt werden können, gehören zu den privilegierten Verbrauchern und werden auch bei einer Gasmangellage weiter versorgt, etwa mit Gas aus Norwegen.

Jens Poschmann

Bernau

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