Deutsche sind Schlusslicht unter europäischen Eigenheimern

von Redaktion

Zu „Wohnungskrise auf dem Land“ (Bayernteil):

In dem Artikel fordert der Bayerische Gemeindetag Vorrang für die Kommunen im Wohnungsbau und bezeichnet es als katastrophal, dass Deutschland innerhalb der EU die niedrigste Wohnungseigentumsquote habe. Da kann man dem Gemeindetag nur zurufen: Na sowas, seid ihr endlich aufgewacht, denn Deutschland ist nicht nur beim Wohnungseigentum europäisches Schlusslicht, sondern auch bei den Zweit-, ja sogar Dritteigentumswohnungen haben unsere südeuropäischen Nachbarn uns längst überflügelt. Diese Glücklichen scheinen Politiker zu haben, die sich offensichtlich mehr um das Wohl ihrer Bürger kümmern als unsere Politiker, deren Hauptanliegen in den vergangenen Jahrzehnten darin bestand, unser sauer verdientes Geld in aller Welt zu verteilen. Das war ja auch die Meinung unseres ehemaligen grünen Außenministers Joschka Fischer, der die verantwortlichen Stellen ermunterte, unser Geld überall in der Welt zu verteilen: „Hauptsache, die Deutschen haben es nicht.“ Und wir Leichtgläubigen, die wir in dem Glauben „uns geht es so gut“ lebten – und teils noch leben – haben offensichtlich nicht gemerkt, dass unsere südeuropäischen Nachbarn dank weit geringerer Lebensarbeitszeit, höherer Renten und des von ihnen geschaffenen Wohnungseigentums eine weit höhere Lebensqualität besitzen als wir Deutsche. Jetzt gerade hört man immer wieder von Urlaubsheimkehrern von fantastischen Objekten, die in den jeweiligen Ländern entstehen, und dass diese zu unwahrscheinlich günstigen Bedingungen vergeben werden. All diese schönen Dinge werden durch den Anfang dieses Jahres von der EU beschlossenen ominösen Aufbaufonds möglich. Auch hier gilt: Wir Deutsche haben am leisesten „hier“ gerufen.

Karin Stöttner-Lüdtke

Bad Aibling

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