Kein Interesse an WM in Katar

von Redaktion

Zum Bericht „Bierhoff: Balanceakt bei der Katar-WM“ (Sportteil):

Am Wochenende werden die letzten Nations-League-Spiele ausgetragen. Ein Turnier, das keiner so richtig versteht oder auf dem Bildschirm hat. Es soll angeblich gleichstarke Teams in Gruppen zusammenfassen, um eine gerechte Weltrangliste erstellen zu können. Oder so ähnlich. Wer vergangenes Jahr das Finale gewann, weiß keiner und interessiert keinen. Weit schlimmer aber ist die Fußball-Weltmeisterschaft heuer in Katar – eine gekaufte und mit unmenschlichen Zuständen erbaute WM. Neun von zehn Personen, die ich vor einem Jahr gefragt habe, ob sie diese WM anschauen, haben mit Nein geantwortet.

Ich habe fast jede Fußball-WM seit 1978 mit Freude verfolgt. Diese in Katar werde ich nicht ansehen oder gar aus meinem Gedächtnis verbannen. Deutschland sollte da nicht mitmachen und mitspielen. Jetzt kommen Krisen hinzu wie Krieg, Energieengpässe und Klimaschutz, aber der Fußball reagiert nicht. CO2-Werte gibt es für die Fifa nicht. Mittlerweile sind es 9,9 von zehn Personen, die Nein zu dieser WM sagen würden. Es geht nur ums Geld. Und wäre Herr Infantino ein König wie Ludwig XIV., so würde er sagen: „Le football, c‘est moi!“

Peter Hauser

Raubling

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