Zu den Berichten über den Krieg in der Ukraine (Politikteil):
Russland rekrutiert 300000 „Reservisten“, obwohl eine Million Soldaten regulär zur Verfügung stehen. Man nimmt „Amateure“, obwohl man „Profis“ hat – warum? Es gibt nur zwei Erklärungen. Erstens: Man hat in der Regierung und beim allmächtigen Geheimdienst FSB Angst, wenn im Ernstfall Munition ausgegeben wird, dass sich die Einheiten gegen die regierenden Autokraten und den Staatsapparat stellen. Es würde in kurzer Zeit zu einem Umsturz kommen. Die Ukraine ist ein Brudervolk Russlands – gegen das führt man keinen Krieg. Zweitens: Man denkt an einen begrenzten Einsatz atomarer Waffen in den Frontbereichen, weil man sich gegen die Ukraine nicht mehr anders zu helfen weiß. In diesem Fall würde es auch sehr viele eigene Soldaten betreffen, allerdings dann nur „Kanonenfutter“ aus Dagestan und Burjatien und anderen ländlichen Gegenden Sibiriens sowie dem fernen russischen Osten. Da kommen ja die 300000 „Reservisten“ her. Aus den Metropolen St. Petersburg und Moskau will man Krieg, Tod und Verwundung der eigenen jungen Leute unter allen Umständen fernhalten – sonst besteht auch hier Umsturzgefahr.
Max Hudlberger
Rechtmehring