Zum den Berichten über die Silvester-Krawalle in Berlin und steigende Asyl-Zahlen (Politikteil):
Zu all den Krawallen und den Angriffen auf Polizei und Feuerwehr an Silvester sowie der allgemeinen Politikverdrossenheit vieler junger Menschen hat Reinhard Retzer in seinem Leserbrief einen äußerst interessanten Vorschlag. Nicht mehr Polizei, nicht härtere Strafen – all das bewirkt offensichtlich wenig oder gar nichts.
Jugendliche sollten wieder lernen, mehr Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Dies wäre zu erreichen mit einem sozialen Pflichtjahr für alle Jugendlichen, ohne irgendeine Ausnahme. Dabei sollte das Geschlecht keine Rolle spielen. Es ist auch egal, ob mit oder ohne Migrationshintergrund oder ob mit oder ohne körperlichem Handicap. Alle könnten sich so sinnvoll in die Gesellschaft einbringen. Für die jungen Menschen wäre dies ein wichtige Lebenserfahrung, von der alle profitieren würden.
Schade dass solche Vorschläge nicht von Olaf Scholz, Annalena Baerbock oder Christian Lindner kommen.
Josef Strasser
Niederbergkirchen
Die völlig übertriebene Verbotsdiskussion zum Thema Silvesterfeuerwerk ist nicht mehr nachvollziehbar. Die meisten Familien und auch ich selbst wollen einfach nur etwas Feuerwerk vor der eigenen Haustür, da es zum Jahreswechsel dazugehört. Mit geprüftem und in Deutschland zugelassenem Material passieren ohnehin fast keine Unfälle.
Dass nicht jedem Bürger diese Tradition gefällt, darüber lässt sich streiten. Es ist im Vergleich zu anderen Ländern, wie zum Beispiel in der Schweiz, wo auch am Nationalfeiertag Privatfeuerwerke erlaubt sind, in Deutschland nur einmal im Jahr. Die Leute sollten selbst entscheiden, was sie mit ihrem Geld machen. Wenn wir ehrlich sind, dann geben wir oft viel Geld für Dinge aus, die man eigentlich nicht braucht.
Der Feinstaub aus Feuerwerk ist in der anfallenden Menge, die in den wenigen Stunden zu Silvester austritt, toxikologisch unbedenklich. Wer sich dadurch gestört fühlt, sollte über die Silvesternacht die Fenster schließen.
Der gut gemeinte Kompromissvorschlag von Herrn Zahn, zentrale Plätze einzurichten, an denen das Feuerwerk gezündet werden darf, ist nicht gefahrlos. Bei großen Menschenansammlungen können die Sicherheitsabstände nicht mehr eingehalten werden.
Ein öffentliches, professionelles Feuerwerk, wie man es zum Beispiel von Volksfesten kennt, ist zu Silvester nicht umsetzbar. Es darf nur von geprüften Pyrotechnikern durchgeführt werden, von denen es nur sehr wenige Betriebe gibt. Wenn jede Kommune ab 20000 Einwohner zum Jahreswechsel ein Feuerwerk möchte, können die letzten Auftraggeber schätzungsweise erst am Rosenmontag bedient werden.
Markus Brandel
Waldkraiburg
Unbestritten, Deutschland braucht Zuwanderung – jedoch nur gezielt. Als Vorbild könnte Kanada dienen, wo es eine „harte Auswahl für hochqualifizierte Einwanderer mit ausgewählten Berufen“ gibt. Doch die links-grüne Regierung propagiert nach wie vor das Gegenteil: die leichtfertige, millionenhafte Aufnahme von ungelernten, sich offensichtlich in Parallelgesellschaften einordnenden Menschen aus sogenannten Kriegsgebieten – die Silvesternächte 2015 und 2022 lassen grüßen.
Herrscht in Syrien und Afghanistan noch Krieg im eigentlichen Sinne? Man möge die täglichen Bilder aus der Ukraine auf sich wirken lassen. Die Asylanerkennungsquote selbst für Bewerber aus Syrien und Afghanistan liegt nur zwischen 22 und 29 Prozent. Der Rest wird aus unterschiedlichen Gründen geduldet. Meiner Meinung nach spricht überhaupt nichts mehr gegen eine gezielte Rückführung von hier nicht integrierbaren „Geduldeten“.
Auch das Ausland stellt zwischenzeitlich unserer Regierung ein verheerendes Urteil in der Asylpolitik aus. Das Wall Street Journal legt das Versagen der Ampel offen – eine Watschn aus Übersee: Nur ein Drittel der rund 800000 Syrer und Afghanen im erwerbsfähigen Alter arbeiten in einem steuerpflichtigen Job. Die Folge sind enorm hohe Kosten für Asylbewerber in 2022 – über 26 Milliarden Euro für Bund und Länder. Das hat nichts mit den notwendigen Aufwendungen für ukrainische Kriegsflüchtlinge zu tun. Ich frage mich, wie viele Sozialwohnungen mit diesem Kapital jährlich finanziert werden könnten? Aber Olaf Scholz reagiert wie immer nicht und lässt Nancy Faeser nach wie vor Signale für unbegrenzten Zuzug in die Welt senden. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Wählt sie endlich ab! Der Fisch beginnt ja bekanntlich am Kopf zu stinken.
Friedrich Ruppert
Rohrdorf
Wenige Gesetzesvorlagen einer Bundesregierung haben derart langfristige negative Folgen. Der Erwerb einer Staatsbürgerschaft kann doch nur am Ende einer gelungenen Integration stehen und nicht am Anfang eines Aufenthaltes in Deutschland, weil sonst der Anreiz zu echter Integration erschwert oder gar verhindert wird. Dies gilt insbesondere für doppelte Staatsbürgerschaften, wie Untersuchungen zeigen. So gab beispielsweise die Mehrzahl junger Türken, die in dritter Generation bei uns leben, auf die Frage nach ihrem Staatsoberhaupt den Präsidenten in Ankara an. Das ist eine sehr gefährliche Entwicklung auch im Hinblick auf die Entstehung ethnischer Minderheiten mit ihren Problemen, wie ja auch die Neujahrsexzesse in Berlin und die sich ausbreitenden Parallelgesellschaften integrationsferner Bevölkerungsteile zeigen, deren Verhalten zudem noch oft religiös motiviert ist.
Auszubaden haben dies die alteingesessene Bevölkerung und unsere Kinder und Enkel. Anstatt Maßnahmen gegen den demografischen Wandel und für eine familien- und kinderfreundlichere Gesellschaft zu fördern, hören wir immer nur von Individualisierung und möglichst queeren Lebensformen.
Faesers ideologischer Feldzug gegen das eigene Volk lässt grüßen. So gesehen hat noch keine Vorgängerregierung den Eid zum Wohle des deutschen Volkes derart gebrochen. Es ist nur zu hoffen, dass der Wähler dies auch merkt und bei der Wahl entsprechend honoriert, um diesen auch von Fachleuten kritisierten Unsinn nicht zuzulassen oder baldmöglich zu revidieren.
Wolfgang Matschke
Rott am Inn
In der Analyse der Krawalle und Angriffe auf die Berliner Polizei und Feuerwehr sprechen Politiker und Experten von bildungsfernen Jugendlichen – in der Mehrheit mit Migrationshintergrund.
Eine aktuelle Studie der Kultusministerkonferenz (KMK) an 1500 Schulen mit 27000 Schülern, bezogen auf die Jahre zwischen 2016 und 2021, hat ergeben, dass der Schulerfolg bei Viertklässlern in Deutschland stark vom Elternhaus abhängt. Die Bedeutung des „sozioökonomischen Status“ hat signifikant zugenommen. Verwiesen wird in der Studie auf die „zuwanderungsbezogene Heterogenität“ der Schülerschaft. Die stärksten Kompetenzrückgänge sind fast durchgängig für Schüler zu verzeichnen, die im Ausland geboren sind, so die Studie. Bei Schülern ohne Zuwanderungshintergrund fielen sie geringer aus.
Eine von vielen Fragen, die sich aus der Studie ergeben und beantwortet werden müssen, ist, ob es sinnvoll ist, die Klassen zu teilen und somit einen Wettbewerb herzustellen. Wenn das brisante Thema von interessierten Verbänden und rechten Parteien aufgegriffen und bearbeitet wird, braucht man sich über Stimmungsmache nicht zu wundern.
Die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund in den Grundschulen – das hat die Studie glasklar ergeben – hat bisher jedenfalls nicht funktioniert und ist gescheitert. Das Gegenteil ist der Fall: Die Leistungen der Schüler werden im Vergleich zu den Daten von vor zehn Jahren kontinuierlich schlechter. Die Schüler von heute sind aber unsere Zukunft. Gut gebildete Klimakleber könnten, anstatt Straßen zu blockieren, Nachhilfe für Schüler geben, die es nötig haben. Das wäre vorbildliche und gute Integrationsarbeit.
Franz Smeets
Feldkirchen