Zum Bericht „Fataler Fahrfehler“ (Bayernteil):
Und wieder mal: „Fataler Fahrfehler“ eines älteren Menschen. Ergo, Demenz statt Alkohol am Steuer? Doch regelmäßig verschweigt uns die polizeiliche Pressemitteilung, ob es sich nicht um einen Wagen mit Automatik-Getriebe handelte.
Denn wenn da die Schuhsohle mal Brems- und Gaspedal zugleich erwischt, gibt’s kein Halten mehr. Je fester man im Panikreflex auch „in die Eisen steigt“: Der Motor lässt sich nicht abwürgen.
Ich hab’s selbst vor Jahren als junger Mann mit einem Schock erlebt: ebenfalls in einem etwas „billigeren“ Mercedes. Denn deren Spitzen- und Exportmodelle haben dafür eine Vorrangschaltung – für die Bremse! Logisch, denn in den USA zum Beispiel drohten da dem Hersteller millionenschwere Schadenersatz-Klagen. Doch bei uns bekommen Autos eine Bauartzulassung vom Kraftfahrt-Bundesamt, die im Fall des Falles nicht mehr zu beherrschen sind: Lobby-Arbeit?
Berndt Schönwald
Ramerberg