Zur Berichterstattung über das Heizungsgesetz (Politikteil):
Die Diskussion über Kohlendioxid und die daraus resultierende „Blüten“ wie das Heizungsgesetz kann ich nicht nachvollziehen. Es hätte keinen wirklichen Einfluss auf das Weltklima, wenn die ganze Bundesrepublik von heute auf morgen klimaneutral wäre. Was mir viel mehr Angst macht, ist das intensive Insektensterben. Vor ein paar Jahrzehnten gehörte zum Tankvorgang ganz selbstverständlich dazu, die Windschutzscheibe von den vielen Insekten zu reinigen. Dieser Vorgang ist überflüssig geworden, weil wir wohl schon gut 90 Prozent der Insekten vergiftet haben. Dass wir sie aber brauchen, ist Fakt. Für die Bestäubung der Obstbäume kann man sich vielleicht auf die Bienen verlassen. Für deren Bestand haben sich unsere Imker lobenswerterweise sehr verdient gemacht. Es brauchen aber so gut wie alle Pflanzen die Bestäubung.
Auch die Belastung unserer Gewässer und Meere durch Plastik scheint mir eine größere Bedrohung zu sein als das CO2-Aufkommen. Mit den Unmengen an Plastikmüll, die wir in die Gewässer einbringen, dezimieren wir schon heute die Fisch- und Artenbestände ganz massiv.
Die Reduzierung von Umweltgiften und ein reduzierter Einsatz von Plastik wären Faktoren, die im Kampf für eine weiterhin intakte Umwelt viel effektiver wären und die jeder einzelne Bürger beeinflussen kann. Das wäre meine große Bitte an alle. Wenn die Insekten vergiftet und die Fischbestände weitgehend dezimiert sind, wird die Menschheit auf der Strecke bleiben – noch bevor sie am Klimawandel stirbt. Das ist meine Befürchtung.
Die Hoffnung, von den Klimaklebern und grünen Politikern jemals einen vernünftigen Vorschlag zu sehen, habe ich aufgegeben.
Sebastian Mühlhuber
Rott am Inn