Zum Bericht „Stille Enteignung von Hausbesitzern“ und dem Kommentar zum Thema „Vom Berliner Regen in die Brüssler Traufe“ (Politikteil):
Es ist schon bemerkenswert wie ihr Redakteur ein neues Szenario durch eine bevorstehende verschärfte EU-Gebäuderichtlinie am Heizhorizont aufziehen sieht. Nachdem sich das OVB mit seinen Berichten an Wirtschaftsminister Habeck und dem noch nicht einmal in Kraft getretenen und abgespeckten Heizungsgesetz abgearbeitet hat, ziehen neue Gewitterwolken aus Brüssel auf Hauseigentümer und Wohnungswirtschaft zu. Schnell werden Sanierungskosten von bis zu 150000 Euro für Einfamilienhäuser genannt, ein enormer Gebäudewertverlust vorhergesagt. Hier wird leider Panik und Verunsicherung im Vorfeld über das eigentliche Thema verbreitet.
Rainer Tschichholz
Kolbermoor
„Stille Enteignung“? Um was geht es denn? Die EU-Kommission plant eine Sanierung älterer Gebäude. Eigentümer müssten hierfür Billionen-Summen aufwenden, suggeriert der Chef der „Dawonia“ – im Besitz von 27000 Wohnungen. Da ist in der EU-Kommission etwas geplant, zudem sich im Vorfeld schon 16 EU-Staaten klar dagegen ausgesprochen haben. Diese erste Planung wird also so definitiv nicht umgesetzt werden. Im zweiten Fall sagt die Überschrift: Bis zu 30000 Euro für eine neue Heizung. Der schnelle Leser glaubt nun fest: Eine neue Heizung kostet etwa 30000 Euro. Erst weiter im Text erfährt der Leser, dass es sich bei der Summe um die förderfähigen Investitionskosten handelt. Ist doch positiv: Bis zu 30000 Euro meiner neuen Heizung sind förderfähig.
Günter Schodlok
Mühldorf