Wehret den Anfängen!

von Redaktion

Zum Bericht „Höcke gegen Behinderten-Eingliederung an Schulen“ (Politikteil):

Ich bin entsetzt, was sich dieser Mann herausnimmt. Vielleicht geht jetzt manchem Wähler in Ostdeutschland und im restlichen Deutschland ein Licht auf, was und wen sie da wählen oder wählen wollen. Unser Land ist schon einmal von „nicht lebenswertem Leben“ befreit worden, und jetzt will sich dieser Mann (ich will ihn nicht als Mensch bezeichnen) anmaßen, uns zu sagen, wie wir das handhaben sollen.

Es beginnt damit, das Recht auf Inklusion abzuschaffen. Und was folgt als Nächstes? Wehret den Anfängen, sage ich! Ich bin bald 65 und jetzt Oma unseres dritten Enkelkindes geworden. Sie sind alle drei gesund und es gibt nichts Wertvolleres als das. Und da wagt es dieser Mann, den Menschen, die sowieso schon viel genug zu tragen haben, noch mehr aufzuhalsen. Ich kann nur sagen: Schämen Sie sich und alle, die gleicher Meinung sind, dazu. Hoffentlich geht jetzt doch manchem ein Licht auf, welch Geistes Kind diese Leute sind. Manchmal schäme ich mich, Deutsche zu sein! Die Meinung von AfD-Mitglied Winhart würde mich interessieren.

Angelika Schinnagl

Tuntenhausen

Der MDR hat als öffentlichrechtliche Rundfunkanstalt durchaus das Recht, mit AfD-Mann Björn Höcke ein Sommerinterview zu führen. Das muss eine Demokratie wie unsere aushalten. Unerträglich sind allerdings Höckes Ansichten zum Thema Inklusion an Regelschulen. Nicht umsonst wird die AfD als rechtsradikale Partei vom Verfassungsschutz beobachtet, aber dass Herrn Höcke eine solche Bühne für faschistoide Ansichten geboten wird, ist mehr als bedenklich. Gerade die Inklusion soll dazu dienen, dass Chancengleichheit für alle gilt. Die unmittelbare Nähe zum nationalsozialistischen Gedankengut ergibt sich an solchen Äußerungen eines der führenden Köpfe der AfD. Unsere Vergangenheit hat gezeigt, dass solche Überzeugungen zu Krieg und Verderben führen, daher wehret den Anfängen!

Ruth und Elmar Stein

Bad Aibling

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