Unnötige Polarisierung

von Redaktion

Zu „Wo bleibt denn der Anstand?“ (Leserbriefe):

Wie Herr Gollinger bin auch ich der Meinung, dass es wenig sinnvoll ist, die Ästhetik unserer Sprache durch Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich und anderes zu verunstalten. Texte werden schwerer lesbar und die Sprache mit gesprochenen Pausen klingt unnatürlich und ist schwer verständlich. Wer glaubt, durch Gendern etwas gegen Diskriminierung zu tun, täuscht sich. Sprache diskriminiert nicht, sondern der, der sie spricht, kann sie zur Diskriminierung missbrauchen. Gendern führt weder zu einer gerechteren Bezahlung von Frauen, noch dazu, dass alle Menschen gleich und gerecht behandelt werden. Gendern geht an der Lebens- und Sprachwirklichkeit vieler Menschen vorbei, deshalb wird es als Bevormundung empfunden. Die gegenderte Sprache trägt zu einer unnötigen Polarisierung in unserer Gesellschaft bei.

Uta Ametsbichler

Berchtesgaden

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