Zu den Berichten über starke Umfrageergebnisse der AfD (Politikteil):
Endlich ist es passiert, die Union hat mit Stimmen der FDP und der bösen, bösen AfD ein sinnvolles Gesetz durchgebracht. Allein schon Steuererleichterung ist für die linksgrünen Politiker ein absolutes No-Go und dann noch mit der AfD, das geht ja gar nicht! Die größte Angst der SPD und der Grünen ist doch eine Koalition der Union mit der AfD, kämen sie doch auf absehbare Zeit nicht mehr in Regierungsämter. Solange die Union eine Koalition mit der AfD kategorisch ausschließt, lässt sie sich immer wieder von der grünen 15-Prozent-Partei, oder der roten SPD am Nasenring durch die Regierungsmanege ziehen.
Dem Wählerwillen, der prozentualen Stimmenverteilung, wird immer weniger Rechnung getragen. Deutschland will bürgerlich regiert werden, ohne grüne und rote Utopien. Darum liebe Union, emanzipiere dich und schließe nicht aus, mit der AfD zu koalieren oder wenigstens eine Minderheitsregierung zu stellen. Damit könnte endlich der Weg Deutschlands in einen sozialistischen Staat gestoppt werden.
Fritz Händl
Riedering
Der Erfolg der AfD hängt vor allem mit unserer unvollkommenen Form der Demokratie zusammen: Der Wähler muss sich, wenn seine Stimme nicht bei einer der kleinen Splitterparteien untergehen soll, für eine der voraussichtlich im Bundestag vertretenen Parteien entscheiden, auch, wenn er vielleicht in einzelnen Politikbereichen eine völlig konträre Meinung hat!
Ehe er sich so verbiegen lässt, gibt er dann aus Protest seine Stimme lieber der AfD. Er tut das vermutlich in der Erwartung, damit die etablierten Parteien aufschrecken zu können, und in der Meinung, dass die AfD ohnehin nie und nimmer tatsächlich die Mehrheit der Stimmen erhalten wird. Ich bin mir bewusst, dass eine Demokratieform, bei der in verschiedenen Politikbereichen unterschiedliche Standpunkte gewählt werden können, kaum zu verwirklichen ist. Aber zumindest sollte es in unserem Parteienspektrum eine demokratische, wählbare Partei geben, die in der Außen- und Verteidigungspolitik eine Alternative zu den Ampelparteien und der Union bietet. Vielleicht könnte die denkbare Parteigründung von Sahra Wagenknecht diese echte Alternative werden?
Lothar Schultz-Pernice
Rosenheim