Abkehr von zu viel Komfort und Kommerz am Berg

von Redaktion

Zum Bericht „Sorge um die Zukunft des Watzmannhauses“ (Bayernteil):

Die Sorge der Hüttenwirte um die Wasserknappheit ist verständlich. Jedoch ist das Problem wie so oft hausgemacht. Hüttenwirt Bruno Vest konstatiert, dass viele Wanderer eine Dusche verlangen. Katzenwäsche sei nicht mehr in. Seit über 40 Jahren wandere ich in den Bergen. Mich stört zunehmend das hohe Anspruchsdenken der Leute und der Kommerzgedanke der Hüttenwirte. Ich bin davon überzeugt, die Wanderer kommen auch ohne Dusche aus. Die, die das nicht können, bleiben am besten zu Hause. Für mich steht beim Besuch der Berge die Begegnung mit der Natur, der Stille und der Einfachheit im Vordergrund. Es braucht keine Fünf-Sterne-Speisekarte. Wenn das Umdenken bei den Hüttenwirten wieder stattfindet, dann gibt es eine Zukunft. Da bleibt einem nur das Zitat von Heinz Erhardt: „Früher war alles gut! Heute ist alles besser! Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre!“

Birgit Filitz

Haag

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