Zum Bericht „Umstrittene Zahlkarte für Flüchtlinge“ (Bayernteil):
Maria Brand hat in ihren Äußerungen aus der Praxis gesprochen. Auch ich habe festgestellt, dass unsere Politiker gar nicht wissen, wovon sie reden. Allen voran Friedrich Merz. Zahlkarte statt Bargeld? Ich habe die Gelegenheit gehabt, eine Abrechnung bei einem Flüchtling sehen zu dürfen. Von den gut 500 Euro werden diverse Kosten gleich wieder abgezogen. Zum Beispiel für Wohnen. Bett, Schrank, Nachtkästchen, Gemeinschaftsküche und Bad. Am Ende bleiben 180 Euro Bargeld übrig. Jeder kann sich ausmalen, was es heißt, davon leben zu müssen. Und um genau diese Summe geht die Diskussion mit der Zahlkarte. Bleibt festzuhalten, dass es Leute gibt, die sich mit der Unterbringung eine goldene Nase verdienen. Außerdem: Wenn man den Flüchtlingen das Bargeld nimmt, schafft man die Grundlagen zum Stehlen, und davor kann man nur warnen.
Udo Skwara
Mühldorf