Zur Berichterstattung über die Bayern-Wahl (Politikteil):
Markus Söder ist nicht zu toppen. Im Wahlkampf öffnete die CSU AfD und Freien Wählern großzügig die Türen zum Landtag. Hinweise auf ein Versagen der Ampel, den Verzicht auf Gemeinsamkeit mit den Grünen und die Probleme der Migration standen, nahezu ausnahmslos, im Vordergrund.
Nichts haben wir gehört von Stromtrassen, Windrädern, Digitalisierung, Landwirtschaft, Mangel an Arbeitskräften, Wohnraum und Familien. Das bayerische Bildungsniveau wird immer mehr in die Tonne getreten, im Wahlkampf war nichts darüber zu hören. Alles wartet auf Lösungen, aber die Einmann-Partei CSU richtet es schon lange nicht mehr. Jetzt biedert sich unser Ministerpräsident auch noch als Junior-Regierungspartner im Bund an. Scheuer und Co. sind wohl vergessen. Anstatt täglich nur neue Ideen zu präsentieren, sollte die CSU die Themen unseres Freistaates kraftvoll, vernünftig anpacken und umsetzen. Fragen Sie dazu doch Ilse Aigner, die als Landtagspräsidentin im neuen, weit nach rechts außen gerückten Landtag, die Suppe nun auslöffeln muss, da unser Ministerpräsident dort meist mit Fernbleiben glänzt.
Engelbert Pertl
Rosenheim