AfD-Bashing oder Meinungsfreiheit?

von Redaktion

Zur Berichterstattung und den Leserbriefen zur AfD (Politikteil und Leserbriefseiten):

Ob Print, Web oder TV – in diversen Medien stelle ich fest, dass sich viele an der AfD festgebissen haben. Da wird gebetsmühlenartig vor einer Wiederkehr eines Kunstmalers aus Braunau in Form eines Lehrers aus Thüringen gewarnt und der Weltuntergang vorhergesagt. Beschimpfungen als Nazis oder Faschisten und die Überwachung durch den Verfassungsschutz schreckt aber kaum jemanden mehr ab. Und der Antisemitismus kommt, wie wir derzeit ja alle sehen, auch aus einer ganz anderen Ecke. Tatsache ist doch, dass inzwischen fast alle Parteien die Forderungen der AfD von 2015 erfüllen (müssen). Natürlich gibt es in jeder Partei Exoten. Schon vergessen, wie vor fast 40 Jahren Franz Josef Strauß vom politischen Gegner verteufelt wurde? Auch im Umgang mit den derzeitigen Kriegen wird am Ende bei uns das Eigeninteresse siegen. Vielleicht liegt der AfD-Hass von einigen darin begründet, dass sie sich eingestehen müssen, dass sie jahrzehntelang Parteien nachgelaufen sind (ich auch), die Wasser predigen, aber Wein trinken, die jetzt aus dem Traum in die Realität zurückkehren müssen? Was mich aber wundert, ist die Tatsache, dass vor der Landtagswahl überall auf die Politik geschimpft wurde und dann doch nur 15 Prozent die Protestpartei wählten.

Franz Oberberger

Frasdorf

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