Zum Bericht „Mehrheit wünscht sich Pistorius statt Schulz als Kanzler“ (Politikteil):
Schon seit Langem scheint unser Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der neue Messias in Sachen Krieg und Frieden zu sein, wobei er mehr von einer Kriegs- als von einer Friedenstüchtigkeit spricht. Dass man aber mit Gewalt und Krieg keinen nachhaltigen Frieden schafft, müsste doch aufgrund vieler kriegerischer Einsätze in der Geschichte deutlich geworden sein. Auch wiederholte Sätze des Kanzlers, wie: „Wir unterstützen die Ukraine mit Waffen, solange wie nötig“, sind eher kriegsfördernd, wenn man seit Langem überhaupt nichts mehr von Verhandlungen und gewaltlosen Lösungsansätzen hören will, sondern nur noch von „besiegen“ spricht? Was ist da gewonnen, wenn bei einem vermeintlichen Sieg doch die feindlichen Strukturen über die Kriegsgebiete hinaus erhalten bleiben?. Bei einem „Weiter so“ werden vornehmlich die Rüstungsbetriebe gewinnen, bis eventuell alle Lichter ausgehen.
Wer guten Willens ist, der wird Wege zur Entspannung und zu Frieden finden. Sollten unsere tonangebenden Politiker Russland nicht lieber wieder mehr als Partner- denn als Feindesland gewinnen? Gerade Weihnachten wie die Jahreswende könnten im Hinblick auf derzeit festgefahrene Kriege lichtvolle Perspektiven eröffnen. Erinnern doch die Weihnachtstage an eine Person, die vor rund 2000 Jahren in der kriegerischen Römerzeit eine Zeitenwende im Umgang mit Macht, Feind und Gewalt eingeläutet hat. Ist da die hochgelobte „Zeitenwende nach Olaf“ nicht eher ein Rückfall in altes Denken als ein Lichtblick für mehr Frieden und bessere Zeiten?
Simon Kirschner
Gaimersheim