Zum Bericht „Das Drama seines Lebens“ (Weltteil):
Wer hat diesen Artikel verfasst, und warum hat ihn das OVB so unkritisch übernommen? Er ist völlig einseitig, weil er Wesentliches zum Sachverhalt ausschlägt. Mitleid ist selbstverständlich ob der Krebserkrankung von Charles, aber daraus eine Hymne über den Mann zu machen und ihm einen Heiligenschein zu verleihen, geht völlig an der Wirklichkeit vorbei. Hat Charles nicht noch in der Hochzeitsnacht seiner Angetrauten gesagt, dass er eine andere liebt, und hat dieser (dem „Rottweiler“) deftige Liebeserklärungen geschrieben? Völlig entgegen der Wahrheit hat es seine Mutter Elisabeth II. fertig gebracht, dass der Sohn eines Reitlehrers per Gesetz zum Sohn seines königlichen Vaters erklärt worden ist. Charles hat es erreicht, dass er seine frühere Geliebte heiratete und dass sie Königin geworden ist. Eine royale Seifenoper. Sollte Charles seine Erkrankung nicht überstehen, könnte ein „Bankert“ der nächste König werden. Doch für die Untertanen steht das Königshaus auf einem so hohen Podest, dass auch dies geschluckt wird. Auch wenn ein Zyniker und eine „Gschlamperte“ ihr Spiel spielen. Mag ein solcher Vorfall im gewöhnlichen Volk passieren, würde wohl darüber hinweggesehen – c’est la vie. Doch es gibt halt doch Gleichere als Gleiche.
Alfred Beck
Bruckmühl