Gratismut der katholischen Bischöfe gegen „rechts“

von Redaktion

Zum Bericht „AfD für Christen nicht wählbar“ (Politikteil):

Bei der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz glaubten die Bischöfe tatsächlich, jetzt sei der richtige Moment, sich politisch einzumischen und „Haltung“ zu zeigen. Das ist gerade sehr opportun, besonders wenn es allgemein gegen „rechts“ geht, und insbesondere gegen die AfD. Da lässt es sich gut mitreiten auf der aktuellen „Demonstrationswelle gegen rechts“ – man kann nicht viel falsch machen, eckt nicht an und ist bei den „Guten“. Für dieses Verhalten gibt es einen modernen Begriff: Gratismut. Der Begriff beschreibt eine Haltung, bei der Aussagen gemacht werden, die keinerlei Risiken oder negative Konsequenzen mit sich bringen – sie „kosten“ sozusagen nichts. Im weitesten Sinne geht es immer um eine negative Verhaltensweise, die jedoch der Umwelt als gute Tat verkauft werden soll. Die katholische Kirche wird sich mit dieser Form der politischen Einmischung keinen Gefallen tun; einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung auszugrenzen und sich als Richter über politische Gesinnung zu erheben – so eine Kirche braucht niemand.

Es stellt sich die grundsätzliche Frage: Ist es nicht der geistliche Auftrag, die christliche Botschaft, für den die katholische Kirche zuständig ist? Zu Corona-Zeiten, als Grundrechte einfach beiseitegeschoben wurden, ist es dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Herrn Bätzing, und seinen Kollegen ja auch sehr gut gelungen, stillzuhalten und politisch unterzutauchen.

Rudolf Helf

Raubling

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