Zum Bericht „Gebührenerhöhung für öffentlich-rechtlichen Rundfunk“ (Politikteil):
Das Gremium KEF hat eine Gebührenerhöhung für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wird durchaus kontrovers diskutiert. Die öffentlich-rechtlichen Anstalten sind laut Staatsvertrag zu einer ausgewogenen Berichterstattung verpflichtet. Als Beitragszahler kommen mir beim Thema „ausgewogen“ aber so meine Bedenken.
Jüngstes Beispiel war die Dokumentation in der ARD mit dem Titel „Ich war in der AfD“. Dieser Bericht ist so, wie er gesendet wurde, nicht zu beanstanden. Ausgewogen wäre dann aber eine folgende Dokumentation im Anschluss, mit dem Titel „Ich bin in der AfD“. Dürfen die Redakteure nicht? Schere im Kopf? Vorauseilender Gehorsam? Auf einem Auge blind? Um es ausdrücklich zu betonen, ich bin nicht Mitglied der AfD. Den Unmut der AfD sowie anderer Politgrößen und einiger Ministerpräsidenten, die die Abschaffung der öffentlich-rechtlichen Anstalten fordern, kann man gewissermaßen verstehen. Und die AfD kann sagen: „Schaut es euch nur an, macht euch eure eigene Meinung“ zum Thema ausgewogene Berichterstattung der öffentlichen Anstalten.
Das Ganze könnte ausgehen wie vor einiger Zeit die Aktion „Aiwanger“. Aus den oben genannten Gründen halte ich eine Gebührenerhöhung für nicht geboten.
Franz Smeets
Feldkirchen