Bitte klügere Wortwahlbei Demonstrationen und Diskurs

von Redaktion

Zur Berichterstattung über „Demos gegen rechts“ (Politikteil):

Die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus finde ich grundsätzlich gut. Es ist immer angebracht, die Demokratie zu stärken. Nur sollte man dabei bei der Begründung nicht übers Ziel hinausschießen, wie bei einer Leserbriefschreiberin geschehen. Hier ist von „einer Art Wannseekonferenz 2.0“ die Rede. Weiß sie überhaupt, was 1942 wirklich geschehen ist, oder hat sie die unpassenden Aussagen unserer Innenministerin übernommen? Die Teilnehmer waren Teil der nationalsozialistischen Regierung und planten die systematische Ermordung der europäischen Juden, also die strategische Deportation zu den Vernichtungslagern. Davon kann bei der jüngsten Zusammenkunft in Potsdam wohl nicht die Rede sein. Interessant ist dabei, dass das Rechercheportal Correctiv jüngst die Bezeichnungen „Vertreibung etc.“ auf ihrer Homepage gelöscht hat. ARD und ZDF berichten jedoch weiter davon.

Rudolf Hupfauer

Kraiburg

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