Vielfalt der Meinungen beweist Pressefreiheit

von Redaktion

Zu den gesammelten Leserbriefen der vergangenen Wochenendausgabe:

Ich bin begeistert: Echte Prachtexemplare von Leserbriefen in der vergangenen Wochenendausgabe! Von Nichtwählern, die Sympathien für die AfD hegen und eine Allergie gegen die Abstempelung als „rechts“ haben, über „Demokratieabschaffungsgesetze“ und niedergeprügelte Corona-Demonstranten, über Verdächtigungen über von SPD und Grünen bestellte Correctiv-Artikel bis hin zur Einstufung eines Leserbriefschreibers als „pathologisch obrigkeitshörigen Fanatiker“ und der Regierung als „linksgrünes Regime“ und so weiter und so fort. Es hat nur der fast allwöchentliche Brief von Herrn Jakob G. gefehlt, in dem er den lieben Gott belehrt, wie „richtig katholisch“ geht. Einen besseren Beweis für die angezweifelte Unabhängigkeit unserer Presse kann es doch gar nicht geben, als dass jeder jeder Meinung sein darf und diese als Leserbrief in seiner Tageszeitung zum Lesen präsentieren kann. Außerdem ist das Recht zur freien Meinungsäußerung in den OVB-Heimatzeitungen, in meinem Fall beim Mühldorfer Anzeiger, ja gute Tradition, wo der Schriftsteller J. Bauer jeden zweiten Samstag ein humoristisches Bairisch-Imitat als Glosse veröffentlichen darf.

Dr. Johannes Huber

Ampfing

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