Zum Bericht „Die Knackpunkte bei Kunstgelenken“ (überregionaler Teil):
Im Artikel werden Injektionen mit Hyaluronsäure oder Eigenblutbehandlungen als konservative Therapien erwähnt und Professor Rüdiger von Eisenhart-Rothe zitiert: „Diese Behandlungen können Arthrose nicht heilen, aber auch nicht stoppen, sondern allenfalls ihr Fortschreiten verlangsamen. Bei hochgradiger Arthrose und großem Leidensdruck sind konservative Therapien nicht mehr sinnvoll.“ Es wäre wichtig, noch zu erwähnen, dass Hyaluronsäure oder Eigenblutbehandlungen laut einer Metaanalyse von 2022 eher wenig nützen, dafür aber massive Nebenwirkungen mit sich bringen. Die Hyaluronsäure-Injektion führe zwar zu einer Verbesserung der Schmerzen im Vergleich zu Placebo, doch der Unterschied sei gering und werde als klinisch irrelevant eingestuft. Auch das deutsche Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen rät von Spritzen mit Hyaluronsäure sowie mit Eigenblut (plättchenreichem Plasma) oder Stammzellen ab.
Mirjana Saller
Mühldorf