Zum Bericht „Dieser Arzt forscht wie ein Detektiv“ (Leben):
Der Münchener Arzt Dr. Kriegisch nennt sein neues Buch „Durchs Raster der Schulmedizin gefallen“. In dem Interview mit ihm geht es dann querbeet durch die Medizin – immer mit dem Tenor, dass er Krankheitsursachen entdeckt, die andere nicht finden, weil „die Ursachenforschung im normalen Arztbetrieb auf der Strecke bleibt“. Das ist schon starker Tobak, aber die Beispiele lesen sich recht spannend. Dass Magnesium meist bei Schmerzen hilft, die aus dem Nackenbereich ausstrahlen, kann man durchaus bezweifeln. „Gibst du Opi Opium, bringt Opium Opi um, gibst du ihm Magnesium, dreht er seinen Kopf wieder um“ – das hat er nicht gesagt. Und dann empfiehlt Dr. Kriegisch bei diversen Erkrankungen Globuli, mit Inhaltsstoffen bis zu Strychnin aus der Brechnuss und Arsenik. Aber er könnte bei seiner C30-Verdünnung auch Zyankali verwenden. Eine Verdünnung von C13 entspricht bereits der von einem Tropfen im Volumen des gesamten Wassers auf der Erde. Es ist dann kein einziges Molekül der Ursprungssubstanz mehr vorhanden. Und dann wird noch munter auf C30 weiter verdünnt – Wasser soll ja ein Gedächtnis an die Ursprungssubstanz haben, glauben manche Anwender.
Dr. Richard Kirchlechner
Rott