Zu den Berichten „Zahl der Gewalttaten steigt“, „Vier Jugendliche unter Terrorverdacht“ und „Schon mit 12 Jahren vor Gericht“ (Politikteil):
Randalierende Hochzeitsgesellschaften, Krawalle in Freibädern, Vergewaltigungen junger Frauen durch jugendliche Flüchtlinge und minderjährige Migranten, Morde von Asylbewerbern. Es häuft sich etwas in jüngster Zeit, und es hilft nichts: Wir dürfen nicht schweigen. Das Thema ist heikel, und es verursacht besonders auf der fortschrittlichen Seite des politischen Spektrums Bauchschmerzen. Während von rechts jeder Fall geradezu begierig aufgegriffen und instrumentalisiert wird, spricht Die Linke von Einzelfällen. Mehr und mehr macht sich bemerkbar, dass die Zuwanderung Hunderttausender junger Männer aus völlig anderen ökonomischen, sozialen, kulturellen und politischen Verhältnissen ihre Spuren hinterlässt.
Umso unverständlicher, dass Feministinnen, die um jedes Gendersternchen kämpfen, die offene, teils brutale Frauenverachtung und das Macho-Gehabe von manchen Migranten zumindest achselzuckend hinnehmen, jedenfalls nicht thematisieren. Damit sind sie Teil eines Phänomens, das auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu beobachten ist, bei großen Nachrichtenagenturen und selbst bei seriösen Tageszeitungen, die sich sonst ihrer kritisch-aufgeklärten Haltung rühmen. Aus Angst, „den Rechten“, vor allem der AfD, in die Hände zu spielen, werden offenkundige Konflikte der nun tatsächlich „multikulturellen“ Gesellschaft – von reaktionärer Männergewalt bis hin zu religiösem Fanatismus – geleugnet und beschönigt. Dabei wäre, wie der jahrzehntelang verschlafene Kampf gegen kriminelle arabische Clans zeigt, das genaue Gegenteil richtig: das Engagement für die demokratische Zivilgesellschaft, die Prinzipien des Rechtsstaates und der europäischen Aufklärung. Wer hier kulturrelativistisch Rabatt gewährt oder am liebsten wegschaut, fördert gerade jene, die er bekämpfen will: die Demokratiefeinde von rechts.
Wenzel Schuster
Töging