Zum Bericht „Dubai-Flut erwischt die Promis“ (Weltspiegel):
Auf der arabischen Halbinsel hat es so eine verheerende Flut gegeben, dass den Wüstenschiffen – also den Kamelen – das Wasser bis zum Bauchnabel reichte. Der Klimawandel hat voll zugeschlagen. Wo kommen diese Wassermassen her?
Die Weltmeere werden immer wärmer. Wasserdampf steigt dort auf und sogenannte Jetstreams jagen diese Regenwolken über die Länder. Irgendwann und irgendwo ist eine Sättigung erreicht oder ein Berg steht im Weg. Und dann gibt es solche gewaltigen Niederschläge. Diese können auch durch Hagel niedergehen, wenn es genau dort starke Aufwinde gibt und der Regen in großer Höhe gefriert.
Doch leider leiden unsere Politiker an einer Umweltdemenz. Anders ist es nicht zu erklären, dass trotz der verheerenden Flutkatastrophe in Oberwöhr und Aisingerwies am 2. und 3. Juni 2013 alle guten Vorsätze vergessen sind. Damals hieß es von der damaligen Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer: Im Hochwassergebiet wird nicht mehr gebaut. Nun geschieht genau das Gegenteil. Gerade am berüchtigten Mangfallknie in Oberwöhr, das schon einmal zu bersten drohte und dem Hochwasser 2013 nur noch ein Meter bis zur Dammkrone fehlten (die Spundwände befinden sich 30 Zentimeter darunter), wird gerade eine riesige Siedlung gebaut mit vier großen Tiefgaragen.
Ein „Schwammstadt-Konzept“ wird von der Stadt Rosenheim gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt entwickelt. Dies verstößt gegen mehrere Paragrafen des Wasserhaushaltungsgesetzes. Wer nun dort investiert, verliert in naher Zukunft durch den Klimawandel sein Vermögen. Wer dort wohnen wird, erlebt den schlimmsten Horror seines Lebens. Wenn er es überlebt. Durch die Grundwasserverdrängung werden außerdem alle Hausbesitzer in Oberwöhr und Aisingerwies mit Wasser in den Kellern rechnen müssen. Hört endlich auf die Umweltforscher. Hinweise auf die Klimaveränderungen gibt es laufend. Stoppt die Bebauungen in Oberwöhr und in der Aisingerwies!
Werner Englhauser
Rosenheim