Zum Bericht „Die große Freiheit bringt Katzen oft in Not“ (Bayernteil):
Der Beitrag ist ziemlich einseitig geschrieben und für „Katzenhasser“ bezüglich Vogelsterben und Krankheiten geradezu „vorbildlich“. Selbst habe ich seit sicher 30 Jahren freilaufende Katzen, die immer sterilisiert beziehungsweise kastriert waren und sind. In dieser Zeit hatte ich zwei Zecken, wahrscheinlich eher von der Gartenarbeit. Und wenn ich dann sehe, dass ich etwa jeden dritten Tag fünf neue Meisenknödel sowie täglich sechs Handvoll Futter benötige und von Meisen über Specht, Eichelhäher, Kreuzschnabel, Spatzen, Turteltauben bis hin zu Elstern und Eichhörnchen alle an den beiden Futterhäusern sehe, können meine beiden Katzen wohl, auch aufgrund des Alters, kaum einen Vogel erwischen. Erwähnt wird im Beitrag, dass Katzen auch in der Wohnung glücklich sein können und nebenbei, dass diese groß genug sein muss und möglichst ein Spielgefährte da sein sollte. Ich kenne einige Katzen, die mit sehnsüchtigem Blick auf dem Fensterbrett sitzen. Glücklich sehen die nicht aus. Außerdem fehlt mir im Beitrag, dass nicht jeder einen Hund haben kann, aber doch, gerade wenn man alleine lebt, ein Tier, das auf Worte reagiert, kuschelt und Wärme vermittelt, haben möchte. Es ist erwiesen, dass die Gesellschaft einer Katze gesundheitsfördernd, ja sogar blutdrucksenkend ist. Allerdings stimme ich völlig zu, dass freilaufende Katzen kastriert und sterilisiert werden sollten. Vielleicht sollte auch darüber nachgedacht werden, gerade für ältere, finanzschwache Leute, deren Tierpartner krank wird oder sterilisiert werden soll, Teile der hohen Tierarztkosten zu übernehmen. Das Tier ist oft der einzige Ansprechpartner.
Elisabeth Hager
Oberaudorf