Bahn-Ausbau muss endlich kommen

von Redaktion

Zum Artikel „Eine Bahnstrecke wie aus dem Museum“ (Im Blickpunkt):

Die Wirtschaft in der Region Inn-Salzach kann es sich nicht leisten, an einem Standort mit dem Charme eines historischen Bahnmuseums beheimatet zu sein. Ich erinnere daran, dass wir hier in der Region kleine Betriebe, Mittelständler und Global Player haben, die für die Region und die ganze Welt produzieren – allen voran das bayerische Chemiedreieck. Sie alle sind auf eine leistungsfähige Bahnstrecke auf dem neuesten technischen Stand angewiesen.

Es ist das Team der Südostbayernbahn, das tagtäglich – wie im Artikel beschrieben – mit großem persönlichem Engagement dafür sorgt, die Folgen einer seit Jahrzehnten vernachlässigten Infrastruktur für Pendler und Güterzüge möglichst gering zu halten.

Der IHK-Regionalausschuss Altötting-Mühldorf beschäftigt sich seit Jahren mit der Ausbaustrecke (ABS) 38, fordert immer wieder gegenüber Deutscher Bahn und Politik mehr Tempo bei den Planungen, muss aber leider feststellen: Spürbar geht nichts voran, vielmehr werden die Ziele trotz des engagierten Einsatzes des ABS38-Projektteams immer wieder aufs Neue nach hinten geschoben.

Wir nehmen die Politik beim Wort, dass der Ausbau der Ausbaustrecke 38 bei den Sparmaßnahmen im Bundeshaushalt nicht unter die Räder kommt. Die Wirtschaft braucht eine zweigleisige und elektrifizierte Bahnstrecke in die Region Inn-Salzach, alles andere schwächt unseren Standort, gefährdet Arbeitsplätze und riskiert Firmenabwanderungen.

Das Credo muss heißen: Jetzt in den Bahnausbau investieren, mehr Güter auf die Schiene bringen und damit auch den gesamten Eisenbahnkorridor zwischen West- und Osteuropa fit für die Zukunft machen!

Herbert Prost

Leiter der
IHK-Geschäftsstelle Mühldorf

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