Kritik an EM-Kommerz und am Bundestrainer

von Redaktion

Zur Berichterstattung über die Heim-Fußball-EM und das Viertelfinal-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Spanien (Sportteil):

Neben den zahllosen Diskussionen darüber, was bei einer Europameisterschaft an nationalen Entgleisungen, seien es Bombergejohle aus dem Zweiten Weltkrieg oder Wolfszeichen rechtsradikaler Geheimbünde, alles nicht geht, wäre es angebracht, sich damit zu beschäftigen, worum es wirklich geht. Europa ist Schauplatz des Geschehens.

Dies kann allerdings nur als Randnotiz bemerkt werden: Unter all dem nationalen Flaggenmeer ist kaum eine Europa-Fahne zu sehen – und neben den vielen teils exotischen Nationalhymnen ertönt nie die Europa-Hymne. Als die Fernsehübertragungen noch schwarz-weiß waren, war es wenigstens vor jeder internationalen Übertragung die vertraute Hymne der Eurovision, die uns Zuschauer in Deutschland daran erinnerte, dass nun Menschen in Rom, Wien, Paris und Brüssel ebenfalls das TV-Ereignis live im selben Moment miterleben konnten und man sich für 90 Fernsehminuten ein wenig als europäische Familie vereint vor dem Fernsehgerät fühlen konnte.

Inzwischen werden die viel beschworenen europäischen Werte dem geldwerten Vorteil der FIFA geopfert und der deutsche Zuschauer muss sich inzwischen durch den Dschungel der Privatanbieter kämpfen, wenn er das Fußballspiel unseres Nachbarn Österreich gegen die Türkei verfolgen will.

Georg Beyschlag

Grassau

Übungsleiter Julian Nagelsmann ist vom aktuellen Fußball so weit entfernt, wie der Mann vom Mond. Er hat vom Fußball keine Ahnung, was sich gegen Spanien als Tatsache erwies und gegen die Schweiz schon andeutete. Zwei alte, verdiente Herren hatten gegen die Jugend Spaniens keine Chance. Das merkte auch der Übungsleiter Nagelsmann – und wechselte seine Mannschaft planlos durch. Als er dann als Rettung noch Thomas Müller brachte, der kaum in der Bundesliga zum Einsatz gekommen war, wurde klar: Dieser Übungsleiter hat vom Fußball keine Ahnung.

Müller war nur als Stimmungsmacher für die Mannschaft vorgesehen. Was dieser Antifußballer Nagelsmann danach an Wechsel vornahm, war zu spät. Ein pfeilschneller Außenstürmer Sané lebt von Steilvorlagen und nicht vom Hin- und Hergeschiebe in der eigenen Spielhälfte. Ich hoffe, dass diese Mannschaft, mit ein paar Ausnahmen, zusammenbleibt. Wenn Nagelsmann nun Tränen vergießt, dann sind das Tränen der Angst – um seinen Job. Vergleichbar mit einem Kleinkind, dem man das Spielzeug wegnimmt.

Aber solange die gut bezahlten Sesselhocker in der DFB-Führung sitzen, allen voran Präsident Neuendorf, passiert eh nichts. Schickt diese DFB-Angestellten in die Wüste, damit sie im deutschen Fußball keinen Schaden mehr anrichten. Bevor es zu spät ist. Leider hatten wir schon einmal die gleiche Führungsschwäche im DFB.

Walter Behnke

Raubling

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