Zum Bericht „EU und Ukraine unterzeichnen Sicherheitsabkommen“ (Politikteil):
Sollte eine EU-Kommissionspräsidentin nicht besser friedensfördernde Aktionen unternehmen, anstatt wiederholt einseitig mit großzügigen Unterstützungshilfen die ukrainische Führung geradezu zu ermuntern, einen irrsinnigen Krieg mit aller Gewalt fortzuführen? Offensichtlich wird sie von einer Männlichkeit, die in einem militärischen Tarnanzug daherkommt, dazu noch ermuntert. Von der Leyen geht als eine noch nicht bestätigte Kommissionspräsidentin mit einer fast aufdringlichen Unterstützung von Selenskyj zu weit, wenn sie mit Charles Michel, der nicht weiter EU-Ratspräsident sein wird, dem ukrainischen Präsidenten langfristige Sicherheitsgarantien mit umfangreichen Unterstützungshilfen verabreicht. Unsere Ampelregierung unter Kanzler Scholz sowie der französische Präsident müssten doch auch aufgrund ihrer Wahlniederlagen verstehen, dass ihre Völker mit ständigen Unterstützungshilfen für die Ukraine nicht einverstanden sind.
Wie viele Milliarden will man noch ausgeben, um Russland noch mehr auszugrenzen, wodurch Feindschaften verhärtet und Verhandlungen schwieriger werden? Haben sich nicht inzwischen auch die westlichen Länder ähnlich wie Putin in ein militärisches Abenteuer verrannt, das Auswege nötig hat, um nicht in einem totalen Krieg zu enden? Ihm möglichst gesichtswahrende Angebote zu machen, wäre wohl klüger, als mit noch mehr Waffenlieferungen und Sanktionen den Krieg weiter anzuheizen. Warum nicht endlich einmal Annäherungsversuche wagen und auf ein Verhandlungsangebot von Putin eingehen? Wenn Selenskyj sogar im Deutschen Bundestag hofiert wird und er glaubt, mit westlicher Unterstützung Russland besiegen zu müssen, wird statt Frieden eine Trennwand zwischen Russland und der Ukraine sowie dem Westen aufgebaut.
Simon Kirschner
Gaimersheim